Verkehr Mit dem Linksabbiegen bei „Marcelli“ ist jetzt Schluss
Bei Gespräch zwischen Bezirksvertretung und Verwaltung wurde am Mittwoch eine Lösung für die Kreuzung beschlossen.
Krefeld. Bei einem zweieinhalbstündigen Gespräch sind Mittwochnachmittag Lösungen für die Marcelli-Kreuzung gesucht worden. Vertreter der Bezirksvertretungen Ost und Nord, von CDU, SPD und FDP sowie des Bürgervereins haben sich schließlich mehrheitlich einer der drei Varianten des Tiefbauamtes angeschlossen. Danach wird noch vor Beginn der dortigen Kanalbauarbeiten der SWK aus nördlicher Richtung das Linksabbiegen in die Heyenbaumstraße verboten. „Zunächst versuchsweise“, sagt Bezirksvorsteher Wolfgang Merkel.
Über das Ergebnis des Gesprächs im Rathaus ist der SPD-Politiker enttäuscht, wie auch über die geringe Teilnahme seiner BZV-Kollegen. „Es gibt ein klares Voting der BZV- Nord für die Übernahme der im Rahmen des Kanalbaus angelegten Behelfsstraße als künftige Verbreiterung der Kreuzung“, erinnert er. Diese Variante hatte die Verwaltung zunächst abgelehnt, in den vergangenen Tagen dann aber geprüft. Bislang hatte der Fachbereich sich für eine geänderte Ampelschaltung als Lösung ausgesprochen.
Die einheitlich in der BZV Nord gewünschte Straßenerweiterung lehnt die Stadt laut Merkel aus Kostengründen ab. Tiefbauamtsleiter Hartmut Könner spreche von statischen Problemen und Kosten in Höhe von rund 300 000 Euro, die durch den Ausbau der Straße auf die Stadt zukämen. Das Aufstellen eines Abbiege-Verbotsschildes hingegen verursache nur geringe Kosten.
„Die Verberger werden Sturm laufen“, sagt Merkel voraus. Wer demnächst sonntags Brötchen vom Bäcker wolle, müsse entweder über die Nordtangente oder über den Flünnertzdyk nach Verberg fahren — ein großer Umweg.