Krefeld 20-Jährige Tierripperin wieder angeklagt

Die heute 20-Jährige, die 2013 in Krefeld drei Tiere tötete, soll laut Anklage im Rhein- Sieg-Kreis einem Pony Beine und Kopf abgetrennt haben.

Bei der Suche nach dem vermissten Pony "Mario" hatten die Besitzer dieses Foto bei Facebook genutzt.

Foto: Screenshot WZ

Bonn/Krefeld. Eine junge Frau, die bereits wegen aufsehenerregender Grausamkeiten an Tieren verurteilt worden ist, hat nach Überzeugung der Ermittler erneut ein Tier umgebracht. Die Staatsanwaltschaft Bonn hat die 20-Jährige wegen Tötung und Zerstückelung eines ehemaligen Zirkusponys angeklagt.

Ihr würden Diebstahl, Verstoß gegen das Tierschutzgesetz sowie Brandstiftung zur Last gelegt, teilte ein Sprecher der Behörde am Dienstag mit.

Ein psychiatrisches Gutachten hält die 20-Jährige wegen "erheblicher Persönlichkeitsstörung" für vermindert schuldfähig. In der Nacht zum 31. Mai vergangenen Jahres soll die gelernte Schäferin zunächst einen Pferdeunterstand in Troisdorf in Brand gesetzt haben. Anschließend habe sie von der Koppel das Shetlandpony "Mario" entwendet und mit mehreren Messerstichen in Hals und Bauch getötet.

In einem abgelegenen Wald trennte sie der Anklage zufolge Beine und Kopf ab. Spaziergänger fanden Vorder- und Hinterläufe auf Wanderparkplätzen oder auch auf Parkbänken. Eine Handynachricht, die sie der Eigentümerin des Ponys geschickt hatte, brachte die Ermittler auf die Spur der jungen Frau. (dpa/lnw)