Krefelder Schulpreis Musik macht mit der WZ Schule

Mit der Sparkasse lobt unsere Zeitung den „Krefelder Schulpreis“ aus. Videos einreichen können alle Schüler weiterführender Schulen.

Foto: abi

Ob es Eva, die Namensgründerin von „Eva and the friends“ wirklich gibt, ist eine berechtigte Frage. Bei der ersten Bandprobe, irgendwann im Sommer, war Eva jedenfalls nicht da. „Deshalb haben wir uns auch nach ihr benannt — so hatte sie keinen Grund zu meckern“, sagt Bandkollegin Annalena Oelhausen. Auch jetzt, beim Treffen in der Aula des Gymnasiums am Stadtpark, fehlt Eva — Deutschklausur.

Lukas Gerhards, Drummer bei „Eva and the friends“

Auf dem Video, das „Eva and the friends“ für den von der WZ ausgelobten „Krefelder Schulpreis“ eingeschickt haben, sitzt dann aber ein Mädchen mit Lockenkopf auf der Treppe vor der Bühne in der Schulaula und spielt Gitarre — das ist Eva Filtgen. Hinter ihr steht Annalena und singt von der Stadt aus Samt und Seide: „Denn du, Du bist ein Teil von mir, In dem jetzt und hier, Ich würd’s niemals ändern, ändern, Ja du, Du bist meine Kindheit, Und auch meine Freiheit, Denn Krefeld . . . du bist meine Stadt.“

Den Text von „Du bist meine Stadt!“ hat die 19-Jährige selbst geschrieben und mit ihren fünf Bandkollegen überarbeitet. „Ich bin erst seit drei Jahren hier auf der Schule und auch nicht in Krefeld aufgewachsen, aber meine Oma wohnt seit ich denken kann in Uerdingen. Alle meine Freunde sind hier — Krefeld ist mein Zuhause“, beschreibt sie die Gedanken hinter dem Song. „Krefeld ist unsere gemeinsame Wurzel“, sagt Bassist Duy Tam Vu, für Franz Kammchen (Klarinette) steht die Stadt für Gemeinschaftsgefühl — „in Krefeld wird man überall gut aufgenommen“.

„Du bist meine Stadt“ ist nicht nur eine Liebeserklärung an die Heimatstadt der sechs jungen Musiker — „es ist auch unser erster gemeinsamer eigener Song“, erzählt Duy Tam. Bisher haben die Gymnasiasten vor allem Popsongs gecovert — von Britney Spears bis Elle King. „Als ich den Post vom WZ-Schulpreis bei Facebook gesehen habe, dachte ich, es wäre die perfekte Gelegenheit, endlich selbst Songs zu schreiben“, sagt Annalena.

Gesagt, getan. Etwa drei Wochen haben die Sechs von der ersten Idee bis zum fertigen Video gebraucht. Unterstützung gab’s vom Musiklehrer. „Der hat uns jede Menge Feedback gegeben“, freut sich die 19-jährige Sängerin. Ob’s für den mit 1 500 Euro dotierten ersten Platz beim „Krefelder Schulpreis“ reicht, das entscheidet die Jury nach einem Voting Ende März. Franz Kammchen ist schon mal siegessicher: „Wir haben einen guten Popsong geschrieben, von dem sogar unser Musiklehrer überzeugt ist — und das ist nicht leicht.“ Drummer Lukas Gerhards ergänzt: „Unser Song repräsentiert Krefeld gut — und wie wir uns hier fühlen.“