Innenstadtkonzept Neuer Schwanenmarkt als Motor für die City
Die Erweiterung um die Greve-Gebäude schafft Platz für einen neuen Eingangsbereich. In München wurden die Pläne präsentiert.
Krefeld. Planungsdezernent Martin Linne hat auf der Immobilienmesse in München eine Lanze für das Krefelder Innenstadtkonzept gebrochen. Der Plan, die gesamte City als Einkaufszentrum zu betrachten, gehe auf. Die zahlreichen Baustellen seien ein sichtbares Zeichen dafür. Und rund um den Schwanenmarkt setze sich diese Entwicklung jetzt fort.
An dem gemeinsamen Niederrhein-Stand der Expo-Real in München stellt Mönchengladbachs Oberbürgermeister Hans-Wilhelm Reiners das neue große Shopping-Center in der Innenstadt (Minto) als Motor für die Entwicklung dar. Die Entscheidung sei absolut richtig gewesen. Linne erläuterte, warum Krefeld sich für einen anderen Weg entschieden hat. „Wir haben eine kleinteilige differenzierte Innenstadt, deshalb muss für uns nicht das richtig sein, was für Mönchengladbach richtig ist.“ Wichtig sei die Kombination von Einzelhandel, Dienstleistung und Wohnen.
Die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Partnern sei sehr aufwendig, biete aber die Chance, stärker differenzieren zu können, sagte der Planungsdezernent. Nach den ersten großen Projekten wie Horten-Haus, Volksbank und Ostwall, gehe es jetzt mit der Ostwall-Passage und der ehemaligen Werkkunstschule weiter.
Das nächste große Projekt kündigt sich am Schwanenmarkt an. Dort haben die Besitzer zwei weitere Immobilien erworben und wollen nicht nur erweitern, sondern auch modernisieren. Beide Eingänge sollen künftig an der Hochstraße im Laufbereich der Passanten liegen, so dass der Innenbereich ruhiger und somit für Gastronomie geeigneter wird. Die Fassade wird einheitlich mit viel Glas gestaltet. Das Schirmhaus von Greve bleibt erhalten.
Und noch eine gute Nachricht hatte Linne mitgebracht. Es gibt endlich eine Einigung mit der Gemeinde der Alten Kirche, so dass der Platz zwischen Schwanenmarkt und Platz an der Alten Kirche saniert werden kann. Linne: „Wir melden das jetzt für Zuschüsse aus dem Programm Stadtumbau West an und hoffen, dass wir 2017 mit dem Umbau starten können. Gerade diese kleinen Gässchen und Plätze machen den Charme von Krefelds Innenstadt aus. Das müssen wir mit Leben füllen.“