Baustellen Ostwall-Passage: Abriss dauert länger
Trotz kleiner Verzögerungen geht es auf den Baustellen am Ostwall voran. Der Zeitplan ist nicht in Gefahr.
Krefeld. Ganz so schnell klappt es dann doch nicht mit dem Abriss der Häuser zwischen Ostwall und Petersstraße. Hatte die Bau GmbH im Mai noch gedacht, dass der Abriss im Juni erledigt ist, stehen jetzt noch das alte Trafohaus und rund ein Drittel der drei Häuserfassaden am Ostwall.
Das hat jedoch keinen Einfluss auf den Zeitplan, versichert der Geschäftsführer von Bau GmbH und Wohnstätte, Thomas Siegert. Denn nach dem Abbruch der restlichen Gebäude wird es ohnehin eine Pause geben, weil der Bauantrag noch genehmigt werden muss.
Auf dem 2200 Quadratmeter großen Grundstück zwischen Ostwall, Peters- und Neue-Linner-Straße entsteht eine L-förmige Passage mit acht Baukörpern und viel Platz für Gastronomie.
Derzeit verlegen die SWK die Kabel an den Rand der Baustelle, damit sie bei den Tiefbauarbeiten nicht im Weg sind. Gleichzeitig wird die neue unterirdische Trafostation angeschlossen. Wenn das fertig ist, werden die alte Station und die Fassadenreste abgerissen.
Im Moment liegt der Bebauungsplan öffentlich aus, parallel stellt die Bau GmbH den Bauantrag. „Wir gehen davon aus, dass wir die Genehmigung in zwei bis drei Monaten haben und dann im Herbst mit der Sicherung der Nachbarhäuser und dem Aushub beginnen können“, sagt Siegert.
Beim Neubau der Wohnstätte auf dem Gelände der ehemaligen Werkkunstschule hingegen haben die Tiefbauarbeiten bereits begonnnen, nachdem die Stadt jetzt eine Teilbaugenehmigung für diese Arbeiten erteilt hat. Die restliche Genehmigung soll zeitnah folgen, sagt Siegert.
Auch das stellt aber für den Zeitplan kein großes Problem dar, da die europaweite Ausschreibung der Rohbauarbeiten kein Ergebnis gebracht haben und die Wohnstätte nun ein neues vereinfachtes Ausschreibungsverfahren starten muss. Vermutlich startet der Rohbau dann im Oktober. „Das hat den Vorteil, dass dann das Thema Außengastronomie erledigt ist“, sagt Siegert.
Ohnehin will man die Störungen durch den Lkw-Verkehr für die Anwohner so gering wie möglich halten. So wurde bereits eine Teerschicht für die Zufahrt von der Marktstraße über die Petersstraße gelegt, um die Platten zu schützen. Für die Neue-Linner-Straße habe man darauf verzichtet, da die Platten bereits beschädigt sind. Siegert: „Derzeit sprechen wir mit der Stadt über eine Erneuerung nach Abschluss der Bauarbeiten, die wir jeweils zur Hälfte zahlen.“
Damit die Lkw nicht die Petersstraße verstopfen, wird derzeit noch ein Wartestandort mit der Stadt gesucht. geregelt wird die Anlieferung dann über Lotsen. „Wir gehen davon aus, dass sich der Fertigstellungstermin lediglich um drei bis vier Wochen verschiebt“, schätzt Siegert.