Feuerwehr Polizeiwache Süd nach Kellerbrand evakuiert
Schweißarbeiten lösen Feuer aus. 60-jähriger Monteur wird leicht verletzt. Rund 50 Personen in Sicherheit gebracht.
Krefeld. Eine unfreiwillige Dienstunterbrechung haben die Polizeibeamten Wache Süd an der Hansastraße am Montagmorgen erlebt. Gegen 9.30 Uhr stieg aus einer geöffneten Kellertür im Innenhof plötzlich schwarzer Rauch auf. Die Feuerwehr rückte mit zwei Löschzügen, mehreren Rettungswagen und einem Notarzt an. Vor Ort berichteten zwei Monteure einer Heizungsfirma den Rettungskräften, dass sich die Isolierung eines Warmwasserbehälters bei Schweißarbeiten entzündet hatte.
Zwei Feuerwehrtrupps mit Atemschutzmasken konnten den Brand schnell löschen. Anschließend wurde der stark verrauchte Kellerbereich mit Drucklüftern entraucht.
Während der Löscharbeiten war die Hansastraße ab der Philadelphiastraße in Richtung Hauptbahnhof gesperrt, nur Straßenbahnen durften noch fahren.
Der Notarzt untersuchte die beiden Arbeiter noch vor Ort. Ein 60-jähriger Monteur wurde nach Angaben der Polizei leicht verletzt und kam wegen einer möglichen Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.
Die Polizei hatte das Gebäude in Eigenregie evakuiert. Rund 50 Personen wurden dabei nach Angaben der Beamten in Sicherheit gebracht. In die oberen Etagen des alten Gebäudetraktes konnten die Beamten der Wache bereits nach kurzer Zeit zurückkehren. Der neue, rückwärtig gelegene Gebäudeteil, musste nicht evakuiert werden. Die Arbeit der Polizei in der Stadt war laut Polizeisprecherin Sabrina Forchel durch den Brand nicht beeinträchtigt. Zwei Streifenwagen der Wache Süd seien während der Löscharbeiten außerhalb der Polizeistation in regulärem Einsatz gewesen. Zudem übernahm die Wache Nord in der Zeit die Vertretung der Kollegen. Insgesamt 35 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr waren bis etwa 11 Uhr im Einsatz.