Post erweitert das Paketzentrum (mit Video)

Pünktlich zum Ansturm vor Weihnachten können jetzt 28 000 Pakete pro Stunde bearbeitet werden.

Krefeld. Nach sechs Monaten Umbauzeit hat die Deutsche Post DHL die Erweiterung des Krefelder Paketzentrums an der Anrather Straße auf 250 000 Quadratmeter abgeschlossen.

„Der Online-Pakethandel sorgt für sehr große Zuwächse. Die technischen Veränderungen und eine neue Software waren dringend notwendig“, sagt Rainer Ludwigs, der als Duisburger Niederlassungsleitung auch für Krefeld zuständig ist.

Pro Stunde können nun 28 000 Pakete bearbeitet werden (vorher 20 000), täglich rund 290 000 Sendungen. „Wir stehen gleich vor unserer Bewährungsprobe“, sagt Rainer Ludwigs in Anspielung auf die Vorweihnachtszeit.

In Spitzenzeiten bearbeiten die etwa 330 Beschäftigten im neuen Paketzentrum 500 000 Pakete täglich — rund um die Uhr. Das Zentrum ist für mehr als drei Millionen Menschen in den Postleitzahlenbereichen 40, 41 und 47 zuständig.

Natürlich wird eine solche Menge an Sendungen nicht ausschließlich per Hand bearbeitet. Moderne Sortiermaschinen unterstützen die Mitarbeiter. Fünf sogenannte Vorsorter sorgen dafür, dass alle Pakete möglichst schnell in die Verteilung kommen.

Über eine Länge von insgesamt 3,6 Kilometer schlängelt sich das Hauptverteilerband mit seinen 3000 Kippschalen wie eine überdimensionale Achterbahn quer durch die Halle. Lichtschranken messen die Größe der Pakete, bevor sie nach Postleitzahlen sortiert mit einer Geschwindigkeit von zwei Metern pro Sekunde ihre weitere Reise getrennt antreten.

Da die Kapazität des deutschen Paketnetzwerkes insgesamt gesteigert wird, rechnet die Deutsche Post DHL gleichzeitig mit einer Verbesserung der Laufzeit der Pakete auf Briefniveau. Pro Werktag fallen bundesweit mehr als 3,4 Millionen Paketsendungen an, an Spitzentagen über sieben Millionen. „90 Prozent aller Pakete sind am nächsten Tag beim Empfänger“, sagt Thomas Riedl, Leiter der Paketzentrums.

Wer seinen Lieben zu Weihnachten einen Brief innerhalb Deutschlands schicken möchte, sollte sich den 21. Dezember als Stichtag für den Versand notieren.

Für Nachbarländer gilt der 20. Dezember als spätester Einlieferungstermin, für weitere europäische Länder der 18. Dezember und für außereuropäische Länder sollte der Brief bis zum 13. Dezember aufgegeben werden.

DHL-Pakete kämen innerhalb Deutschlands selbst dann noch pünktlich an, wenn sie erst am 23. Dezember bis 10 Uhr abgegeben werden (Nachbarländer 17. Dezember, weitere europäische Länder 11. Dezember, außereuropäische Länder 5. Dezember).