Primark: Grüne wollen protestieren
Krefeld. Primark eröffnet Mitte Oktober seine neue Filiale im Ostwall-Carree (die WZ berichtete). Während viele vor allem jüngere Leute sich auf die irische Textilkette freuen, sehen die Grünen der Eröffnung mit sehr gemischten Gefühlen entgegen.
Grund hierfür ist die massive Kritik an den Arbeitsbedingungen in den beauftragten Produktionsfirmen von Primark.
„Wer ein T-Shirt für zwei Euro kauft, muss wissen, dass jemand anderes den Preis dafür bezahlen muss“, sagt Thorsten Hansen, wirtschaftspolitischer Sprecher der Grünen. „In Bangladesch etwa müssen die Arbeiterinnen sieben Tage die Woche jeweils zwölf Stunden arbeiten.“ Deshalb sei es wichtig, auch hier in Krefeld den kritischen Dialog über die Produktionsbedingungen zu führen und auf Verbesserungen für die Näherinnen vor Ort zu drängen.
Für die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Heidi Matthias, machten es sich die Händler zu einfach, wenn sie behaupteten, die Kunden wollten es auf jeden Fall billig. Deshalb kündigen die Grünen gemeinsam mit Organisationen wie den Gewerkschaften an, die Primark-Eröffnung kritisch zu begleiten. Red