Tennis: Im Match-Tie-Break sieht Blau-Weiß rot

Die Krefelder lassen wertvolle Punkte in den Entscheidungssätzen liegen.

Foto: Jochmann

Krefeld. Zwei Drittel der Spielzeit in der Tennis-Bundesliga ist vorüber und der HTC Blau-Weiß Krefeld steht in der Tabelle dort, wo viele Experten das Stadtwaldteam erwartet haben. Nach sechs Spielen mit zwei Siegen und vier Niederlagen liegen die Krefelder mit 4:8 Punkten auf dem siebten Rang. Zwei Teams steigen aus dieser Zehnergruppe ab. Derzeit liegen der TV Reutlingen (1:11) und der Bremerhavener TV (2:10) auf diesen Abstiegsrängen. Aber auch der Rochusclub Düsseldorf (2:10) ist noch sehr gefährdet.

Auch wenn in Jürgen Melzer (Zehverletzung) ein wichtiger Akteur fehlte, können die Blau-Weißen dennoch recht zufrieden sein, auch wenn mit etwas Glück der eine oder andere Punkt mehr drin gewesen wäre. Der Match-Tie-Break brachte bisher keinen Erfolg. In den bisherigen sechs Begegnungen musste Blau-Weiß 16 Mal einen Entscheidungssatz ausspielen. Nur viermal war Blau-Weiß erfolgreich.

Dies war besonders bitter bei entscheidenden Spielen. Das 0:6 gegen BW Halle hört sich vom Ergebnis her wie eine deutliche Abfuhr an. Allerdings wurden fünf Spiele im Match-Tie-Break entschieden. In allen Begegnungen gingen die Spieler von Halle als Sieger vom Platz.

Auch beim 2:4 gegen den Gladbacher HTC war mindestens ein Unentschieden möglich, denn dreimal hatte der niederrheinische Konkurrent im Match-Tie-Break die Nase vorne. Sogar beim Deutschen Meister TK Kurhaus Aachen war beim 2:4 für Krefeld mehr drin, doch auch da fehlte dem Doppel Mesaros/Cipolla beim Match-Tie-Break das nötige Glück.

Für die Krefelder geht es nun in die entscheidende Phase. In den Auswärtsbegegungen gegen den TC RW Erfurt (27. Juli), dem Rochusclub Düsseldorf (3. August) und dem letzten Heimspiel gegen den TC BW Neuss (10. August) sollten die Krefelder die notwendigen zwei Punkte für den Klassenerhalt noch einfahren.