Raubüberfall RAF-Spur nach Überfall auf Geldtransporter in Krefeld?

Krefeld · Polizei richtet eine zehnköpfige Ermittlungskommision ein. Die Höhe der erbeuteten Summe nennt sie nicht.

Der ausgebrannte Fluchtwagen: Zwei bewaffnete Täter haben einen Geldtransporter an der Mevissenstraße überfallen.

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Nach dem Überfall auf einen Geldtransporter am Dienstag, 10. März, in Krefeld ist unklar, ob es sich bei den Tätern um ehemalige RAF-Terroristen handelt. „Wir haben keine Hinweise darauf, können es aber auch nicht ausschließen“, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Die Polizei setzte eine zehnköpfige Ermittlungskommission ein.

Eine gewisse Ähnlichkeit hat das Vorgehen an der Mevissenstraße mit dem der Ex-Terroristen Ernst-Volker Staub, Burkhard Garweg und Daniela Klette. Sie sind verdächtig, eine Serie von neun bis zwölf Überfällen auf Geldtransporte begangen zu haben. Vermutlich finanzieren sie sich damit seit 1999 ihr Leben im Untergrund. Garweg, Klette und Staub sollen zur sogenannten dritten Generation der RAF gehört haben. Zuletzt wurden sie mit einem Überfall in Stuhr bei Bremen 2016 in Verbindung gebracht.

Die Höhe der erbeuteten Summe in Krefeld teilte die Polizei weiterhin nicht mit. Die maskierten und bewaffneten Gangster waren am Dienstag mit einer Geldkassette entkommen, als Mitarbeiter eines Geldtransportunternehmens einen Baumarkt verlassen hatten und zu ihrem besonders gesicherten Transporter gingen.

Das Fluchtauto zündeten die Täter einige Straßen weiter in der Nähe des Schroersdyks an, es brannte komplett aus. Die Kennzeichen des ausgebrannten Wagens entpuppten sich als gestohlen.

Wie die Täter weiter flüchteten, ist derzeit unklar. Die Täter waren Zeugen zufolge mit Sturmhauben maskiert. Einer habe eine Pistole, einer ein Sturmgewehr bei sich geführt. Hinweise erbittet die Polizei Krefeld unter Telefon: 02151/64 30. dpa

(dpa)