Fünf-Zentner-Bombe gefunden Bombenfund in Krefeld: Weltkriegsbombe entschärft

Krefeld · In Krefeld ist eine Weltkriegsbombe gefunden worden.

Feuerwerker Jost Leisten mit der entschärften Bombe Am Herbertzhof.

Foto: Andreas Bischof

Im Bereich Am Herbertzhof ist am Mittwoch bei Bauarbeiten eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Sie wurde am Abend durch den Kampfmittelräumdienst entschärft. Dafür wurde unter anderem auch die Untergath am frühen Abend gesperrt.

Wie die Feuerwehr mitteilte, handelt es sich um eine Fünf-Zentner-Bombe. Bereits am Mittag waren starke Polizeikräfte zusammengezogen worden, um den Bereich zu sichern und weiträumig abzusperren.

Noch am Abend wurde die Bombe vom Staatlichen Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf entschärft. Gegen 17.30 Uhr wurde der Bereich gesperrt, die Evakuierungsmaßnahmen waren planmäßig um 18 Uhr abgeschlossen. Die Entschärfung konnte, wie geplant, um 18.30 beginnen und die Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes legten los. Eine akute Gefahr sei von der Bombe nicht ausgegangen, erklärte die Feuerwehr allerdings wurden die Sicherheitsvorkehrungen getroffen, da Gefahren dabei für die Bevölkerung nicht komplett ausgeschlossen werden könnten.

Anwohner konnten sich in der Gesamtschule Oppum einfinden

Für den Zeitpunkt der Entschärfung wurde eine Evakuierung im Bereich von 250 Metern um die Fundstelle angeordnet. Die Anwohner wurden aufgefordert, den Bereich bis spätestens 18 Uhr zu verlassen. Für Anwohner wurde eine Betreuungsstelle in der Mensa der Gesamtschule Oppum an der Schmiedestraße 90 eingerichtet. Sie war ab 16.30 Uhr geöffnet. Anwohner, die sich nicht eigenständig dorthin bewegen können, wurden aufgefordert, sich bei der Feuerwehr zu melden. Für sie wurde ein Transport organisiert. Durch den Rettungsdienst wurden drei Anwohner zur Betreuungsstelle an der Schmiedestraße gebracht und dort betreut.

Im weiteren Bereich von 500 Metern um die Fundstelle durften sich während der Entschärfung Personen nicht im Freien aufhalten. Im Gebäude sollten in diesem Zeitraum Räume aufgesucht werden, die dem Fundort abgewandt sind. Die Bevölkerung im betroffenen Bereich wurde aufgefordert, das Lokalradio eingeschaltet zu lassen, um aktuelle Informationen zu erhalten. Sie sollten bei Bedarf auch ihre Nachbarn informieren. Durch die Maßnahme war es erforderlich die Straße Untergath zu sperren.

(red)