Relaxen in der Karibik
Der Krefelder Andreas Franke ist auf einem Segeltörn rund um den Globus. Für die WZ berichtet er von unterwegs.
Von einem Fluch der Karibik kann wahrlich nicht die Rede sein, wenn man die Eintragungen im Logbuch der „Elessar“ verfolgt. Seitdem der Krefelder Weltumsegler Andreas Franke und Gereon Offermann samt Crew den Atlantik überquert haben und den westlichen Teil des Weltmeeres erreicht haben, scheint die Postkarten-Idylle der zahlreichen Inseln der Kleinen Antillen ihr übriges zu tun.
Auch wenn es wegen „schweren Wetters“ eine Anker-Übernachtung auf Martinique gab („Mehr Dusche als bei der Atlantiküberquerung“, schreibt Skipper Andreas Franke), so überraschte doch das nächste Etappenziel Dominica, die grüne Regenwaldinsel. „Auf Dominica gibt es kaum Touristen, aber (eben drum) wunderschön! Leider auch viel Regen. Wo soll auch der Regenwald sonst herkommen?“, so Franke. „Hier liegen wir bei Tiffany, gleich neben dem Dominica Marina Center, das noch niemand kennt. Hier gibt es alles, sogar Wasser und Diesel und natürlich Kubuli, das leckere einheimische Bier.“
Eindrucksvoll sind die Bilder, die einen Ausflug der Crew auf den Indian River und eine Klettertour (natürlich ohne Führer) zu den Syndicate Falls zeigt.
In der zweiten Januarwoche ging es dann nach Guadeloupe. „Erst liegen wir zwei Tage in Les Saintes, einer vorgelagerten Insel und erleben dann den Karnevalauftakt in Point a Pitre, toll diese Samba-Gruppen! Schöne Strände, Wasserfälle und natürlich ein Vulkan sind hier die Highlights“, macht Franke die Daheimgebliebenen neidisch.
Die nächsten Stationen waren Antigua und Barbuda. Auf Barbuda gibt es nur 1500 Einwohner und rund 1000 Fregattenvögel, eine der größten Kolonien. Lange unberührte Sandstrände, Tourismus gegen „Null“. In Antigua war dann für die „Elessar“-Crew „Clubbing“ angesagt — mit einer Einführung in karibische Tänze.
Am vergangenen Sonntag lief die „Elessar“ dann St. Kitts an. Dort wird wieder relaxt, bevor am 3. Februar das Ziel Puerto Rico sein wird.