Mehrere Festnahmen Schlag gegen Schleuserkriminalität - Durchsuchungen in Krefeld und anderen NRW-Städten

Krefeld · In Krefeld und drei anderen NRW-Städten sind Häuser wegen des Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern durchsucht worden.

Bei einer Razzia gegen Schleuserkriminalität nehmen Bundespolizisten einen Mann fest. (Symbolbild)

Foto: dpa/Paul Zinken

Im Zuge der Bekämpfung von Schleuserkriminalität haben am Mittwoch in Krefeld Durchsuchungen stattgefunden, außerdem wurden Objekte in Oberhausen, Köln und Straelen durchsucht.

Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, wird im Zuge dieser Ermittlungen gegen ein deutsches Ehepaar (55 und 53 Jahre), einen 51-jährigen Briten, einen 40-jährigen Ukrainer und einen 41-jährigen Letten ermittelt. Gegen sie besteht der Verdacht des banden- und gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern.

Über eine lettische Arbeitsvermittlungsfirma sollen Arbeitsvisa beschafft worden sein, anschließend wurden die Personen widerrechtlich zur Arbeit nach Deutschland vermittelt. Die Razzien fanden am frühen Mittwochmorgen statt. Bei der Durchsuchung in Oberhausen wurde ein Hubschrauber der Bundespolizei eingesetzt. Es wurde umfangreiches Beweismaterial sichergestellt.

Die Ermittler nahmen vier der fünf Hauptbeschuldigten fest. Außerdem wurden 26 Personen zur Klärung ihres Aufenthaltsstatus festgenommen, gegen 13 wurde am Mittwoch bereits Abschiebehaftbefehle erlassen. Am Donnerstag ergingen elf weitere Abschiebehaftbefehle.

(red)