Erste Sichtungen in Wäldern So soll der Eichenprozessionsspinner in Krefeld bekämpft werden

Krefeld · In den vergangen Tagen wurden Eichenprozessionsspinner im Stadtgebiet gesichtet. Krefelds Bürger können bei der Bekämpfung helfen.

 Ein Nest des Eichenprozessionsspinner an einem Baumstamm.

Ein Nest des Eichenprozessionsspinner an einem Baumstamm.

Foto: dpa/Bernd Thissen

In den vergangenen Tagen wurden bereits die ersten Eichenprozessionsspinner im Forstwald gesichtet. Zur Bekämpfung des Schädlings hat sich der Kommunalbetrieb Krefeld (KBK) aufgrund der Erfahrungen aus den vergangenen Jahren dazu entschlossen, auf eine Prophylaxe-Spritzung der Bäume durch Biozide zu verzichten und den Eichenprozessionsspinner mechanisch zu bekämpfen. Das teilte der Kommunalbetrieb nun mit.

Sobald der KBK einen Hinweis auf entsprechende Nester erhalte, würden diese mit „leistungsstarken Industriestaubsaugern abgesaugt“. Wer Gespinste des Eichenprozessionsspinners bemerkt, könne dies über den Mängelmelder des KBK www.maak-et.de melden.

Seit 2017 wurden laut den Angaben jährlich immer wieder Eichenprozessionsspinner (EPS) der zweiten und dritten Generation festgestellt. Die verspätet auftretenden Generationen werden durch den Biozid-Einsatz im Frühjahr nicht erfasst, so der KBK weiter. Ein zweiter oder dritter Einsatz des Mittels sei nicht erlaubt, da durch die Vorgaben des Julius Kühn-Institutes der Einsatz dieser Präparate auf einmal jährlich beschränkt wurde. Eine einmalige Anwendung reiche jedoch nicht aus, um alle Eiablagen zu erfassen und sei somit nicht nachhaltig.

(red)