Innovation Smartes Parkleitsystem auf der Königstraße – Per App zum freien Parkplatz
Krefeld · Der Fokus liegt auf einer einfachen Nutzung und Unmissverständlichkeit: Die kostenlose App „CityPilot“ ermöglicht Nutzern zu checken, ob freie Parkplätze im Citybereich zu Verfügung stehen.
Das System ist ganz klar: Grüne Plätze sind frei, Rote belegt. Mit dieser einfachen Darstellung will die kostenlose Handyapp „CityPilot“ in Zukunft zeigen, wo es freie Parkplätze im Citybereich gibt. Den Auftakt macht das Pilotprojekt limitiert auf die Königstraße. Dort können Parkplätze in Echtzeit gefunden und angefahren werden. Mit „CityPilot“ startet Krefelds erstes smartes Parkleitsystem und könnte damit ein Vorreiter für andere Innenstadtbereiche werden.
Durchgeführt wird das Projekt vom Wirtschaftsdezernat und der Stabsstelle Innenstadtkoordination in Krefeld. Der Chief Digital Officer (CDO) des Projektes, Markus Lewitzki, erklärt: „Wir haben uns die Königstraße als Straßenzug für unser Pilotprojekt ausgesucht, weil sie eine der starkbefahrensten Straßen bei der Parkplatzsuche in der Innenstadt ist.“
Die im Projekt verwendete Soft- und Hardware soll anfangs erst mal eins: Daten erfassen. Wie viele Parkplätze werden gebraucht? Zu welchen Stoßzeiten ist es besonders voll in der Königstraße? Personendaten werden dabei aber nicht bezogen. Mithilfe von Sensoren wird lediglich gemessen, ob ein Fahrzeug in dem Bereich steht oder nicht. Zum Beispiel kann kein Kennzeichen oder Autotyp erfasst werden. „Die Daten werden uns bei weiteren Planungen helfen. Gleichzeitig schaffen wir einen digitalen Service für die Stellplatzsuche auf einer der beliebtesten Einkaufsstraßen“, führt Lewitzki weiter aus. Zum Projekt gehört außerdem eine Anzeigetafel, die ab dem kommenden Jahr am Ostwall Ecke Markstraße zeigen soll, ob es noch freie Plätze im Gebiet gibt.
Innenstadtkoordinator Thomas Brocker hofft durch das smarte Pilotprojekt auch die Qualität des Aufenthalts auf der Königstraße zu erhöhen. Es soll das typische Stop-and-Go verhindert werden, welches für Abgase und Lärm sorgt. Auch in den Quartieren können sich Brocker und Lewitzki ähnliche Lösungen vorstellen.
„Intelligente Parksysteme sind ein wichtiger Baustein für die digitalisierte Mobilität“, erklärt Lewitzki. Das Pilotprojekt ist auch dafür da, um für neue Digitalformate zu werben. „Ein solches System ergibt natürlich nur Sinn, wenn es auch angenommen wird“, führt er aus. Die Park-App ist kostenlos unter dem Stichwort „CityPilot“ im App Store oder bei Google Play verfügbar. Finanziert wurde Krefelds erstes smarte Parksystem im öffentlichen Raum durch Gelder aus dem städtischen Smart City-Budget.