Astrologie So stehen die Sterne für 2017

2016 war alles, aber nicht langweilig. Warum was in der Welt passiert und was uns im neuen Jahr erwartet, versucht Astrologin Ingrid Pagel an den Sternen abzulesen.

Krefeld. Der 31. Dezember: der letzte von 366 Tagen eines ereignisreichen Jahres 2016. Höchste Zeit, noch einmal zurück, aber auch erwartungsvoll nach vorne — in ein hoffentlich schönes, glückliches, aufregendes, gesundes und friedliches neues Jahr — zu schauen. Mit welchen Überraschungen 2017 wohl daherkommt? Das steht bekanntlich in den Sternen. Für die WZ hat die Krefelder Astrologin Ingrid Pagel einen Blick genau dorthin geworfen.

Foto: Mark Mocnik

Ein kleiner Astrologie-Exkurs vorweg: Auf den Stand der Sterne kommt es an — worauf auch sonst? Astrologen wie Ingrid Pagel deuten aus der Stellung der Planeten zueinander und den Sternenbildern, die sich daraus ergeben, Auswirkungen auf das menschliche und das weltliche Schicksal. „Die Planeten drehen sich in ganz unterschiedlicher Geschwindigkeit“, erklärt Pagel. Der Mond ist am schnellsten. „Er wandert in 28 Tagen einmal durch alle zwölf Tierkreiszeichen.“ Ein Vergleich: Pluto — der nach dem römischen Gott der Unterwelt benannte, größte bekannte Zwergplanet — brauche dafür 256 Jahre. „Alle 20 Jahre im Schnitt wechselt Pluto ein Tierkreiszeichen.“ Und das, so beteuert die Astrologin, mit Wucht: „Das sind immer Zeitpunkte, in denen sich in der Welt markant etwas ändert.“ Unbemerkt bleibt das natürlich nicht . . .

Vor Beginn des Ersten Weltkriegs (1914 bis 1918) sei Pluto in das Tierkreiszeichen des Krebses gewechselt, „den letzten Wechsel gab es 2008, zu Beginn der Weltwirtschaftskrise, als die Immobilienblase in den USA platzte“, sagt Pagel. Seitdem erlebe die Welt ein „Krisenszenario der seltenen Art“: „2010 musste Griechenland gerettet werden, 2011 wurde aus der Banken- die Eurokrise, im selben Jahr die Reaktorkatastrophe in Fukushima und der Arabische Frühling, bei dem sich die Revolution gegen die Regimes in Nordafrika wie ein Flächenbrand ausbreitete“, zählt sie auf.

Astrologin Ingrid Pagels Aussage zum Horoskop der Bundeskanzlerin

Die folgenden „astrologischen Höhepunkte“ und deren Auswirkungen — Krim-Krise, IS-Terror und die Flüchtlingswelle — erklärt Pagel so: „Zwischen 2011 und 2016 war das Pluto-Uranus-Quadrat aktiv.“ Eine Spannungskonstellation in der ab Frühjahr 2014 auch noch Mars und Jupiter mitmischten. „Jupiter verlangt immer nach Größerem und nach mehr — im Guten, aber auch im Schlechten“, so die Deutung der Astrologin.

Was das für das abgelaufene Jahr 2016 bedeutet? Nicht weniger Krisen, das zeigten auch die Sterne: Das Zusammentreffen von Saturn und Neptun sorgte laut Pagel auch für symbolisch wachsende Grenzen innerhalb Europas, der VW-Skandal sei nur ein Beispiel für Betrug und Enttäuschungen, die die Astrologin aus diesem Sternenbild ableitet.

Neben all der Politik darf es dann auch ein bisschen persönlich werden: „Dass Angela Merkel für eine vierte Amtszeit antritt, hat mich schon gewundert“, betont Pagel und verweist auf das Horoskop der Bundeskanzlerin. Das „deutet ganz klar auf einen neuen Lebensabschnitt, mehr Freiräume und den Drang, etwas anderes zu machen, hin. Wenn Angela Merkel bei mir in der Beratung gesessen hätte, dann hätte ich ihr davon abgeraten, noch einmal zu kandidieren.“

Bei der Interpretation des Horoskops von Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer hält sich die Astrologin bedeckter, verrät aber so viel: Auch in Meyers Leben hätten die Sterne in den vergangenen zwei Jahren günstig für — plötzliche — Veränderungen gestanden. „Das zeigt sich in der OB—Wahl. Wie plötzlich der Entschluss mit der Hochzeit war, das wissen wir nicht . . .“, deutet Pagel verheißungsvoll an.

Für alle, die sich nun fragen, wie das neue Jahr wohl wird — die gute Nachricht kommt zum Schluss: „Die Großkrisenjahre gehen in 2017 zu Ende“, lautet die hoffnungsvolle Prognose der Astrologin. „Kritische Zeitpunkte“ prophezeit sie für März und April sowie Juli, August und September — „auch mit Blick auf die Bundestagswahl.“

Übrigens: „Ob man Krisen bewältigt und wie — das geht aus dem Horoskop nicht hervor“, betont Pagel. Ob gesellschaftlich oder persönlicher Natur: „Krisen sind wichtig und konstruktiv, weil sie zu Veränderungen führen.“ In diesem Sinne: Ein frohes neues Jahr!