Sorge um Schmutz, Wildpinkeln und in zweiter Reihe parkende Luxusautos

Die IG Ostwall schlägt Alarm: Polizei und Stadt in der Pflicht.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Krefeld. Peter Schwinn ist wütend. Der Sprecher der IG Ostwall nimmt die jüngste WZ-Bürgerdiskussion im Rahmen von „Krefeld hautnah“ zum Anlass, die Situation im südlichen Bereich des Ostwalls anzuprangern. „Schmutz, Wildpinkeln und anderes ist hier an der Tagesordnung. Das Publikum auf der Straße und in den Grünanlagen hat sich in den letzten Monaten dramatisch verändert, um es vorsichtig auszudrücken.“

Zunehmend würden „die Regeln des mitteleuropäischen Zusammenlebens“ missachtet. „Zentnerweise“ liegengelassene Schalen von Sonnenblumenkerne und Unrat in den Grünanlagen zeugten täglich davon. „Das zieht Ratten an, die auch schon öfter gesehen werden.“ Die Bevölkerung stimme mit den Füßen ab und meide solche Bezirke. Die Folge: „Langjährige Anlieger überlegen wegzuziehen, ihr Gewerbe zu verlagern oder auch ihre Immobilie zu veräußern, zum Schaden der Stadtentwicklung.“

Wenn Polizei und kommunaler Ordnungsdienst alles statistisch bewerteten und vermittelten, dass eigentlich alles nicht so schlimm sei, schimpft Schwinn, sei das Augenwischerei. „Wir Anlieger wissen sehr wohl aus erster Hand, dass die Polizei alles tut, was in ihren Kräften steht. Aber das reicht nicht mehr. Hier ist die Politik gefragt, Gesetze und Verordnungen so zu ändern, dass diese einfach schärfer greifen.“ Das Revierverhalten junger Männer mit Luxuskarossen, in der zweiten Reihe zu parken, polizeilich nur im Blick zu halten, reiche nicht mehr. „Krefeld muss dringend alle Kräfte bündeln, dass die Innenstadt wieder so lebens- und liebenswert wird, wie es einmal war. Zeigen wir Krefelder Bürger all denen die Stirn, die sich nicht an Regeln halten und zeigen auch Zivilcourage im Zusammenleben!“