Dringlichkeitsantrag SPD fordert Antworten zum Streik der Erzieher
Sozialdemokraten stellen Dringlichkeitsantrag zur Sitzung des Jugendhilfeausschusses kommende Woche.
Krefeld. Die Fragen rund um den Streik in den Kindertagesstätten reißen nicht ab. Nachdem die WZ am Dienstag Aufschluss darüber gab, dass Eltern in Krefeld nach Angaben der Stadt keinen Anspruch auf Rückerstattung der Kita-Beiträge haben, stellte die SPD am Donnerstag einen Dringlichkeitsantrag.
In diesem fordert die SPD die Verwaltung auf, sich in der Jugendhilfeausschusssitzung am 27. Mai zum „aktuellen Prozedere der Rückerstattung der Kosten an die Eltern, deren Kinder eine Kita aufgrund des Streikes nicht besuchen können“ zu erklären.
Bürgermeister Frank Meyer kündigte zudem in einem Gespräch mit der WZ an, die Kita-Gebührenordnung für die Zukunft neu diskutieren zu wollen. Weitere Informationen fordert die SPD von der Stadt zur Kommunikation der Stadt mit den betroffenen Eltern. „Insbesondere bei der Einrichtung von Notgruppen ist es wichtig, dass die Eltern frühzeitig und umfassend über die alternativen Betreuungsmöglichkeiten für ihre Kinder informiert werden“, sagt SPD—Ratsherr Julian Seeger.
Auf Nachfrage der WZ, wie die derzeitige Kommunikation zwischen Stadt, Kindertagesstätten und Eltern vonstatten gehen würde, teilte das Presseamt mit: „Die Stadt bemüht sich, die Eltern frühzeitig über die Situation in den einzelnen Kitas zu informieren und bietet Notgruppen an, sofern Eltern eine Betreuung ihrer Kinder absolut nicht selber sicherstellen können“. Am Mittwoch machten die streikenden Erzieher der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) mit einer Fahrraddemonstration auf ihren Arbeitskampf aufmerksam.
Am Freitag findet ab 9.45 Uhr ab dem Platz der Wiedervereinigung eine Versammlung von Streikenden und sich solidarisierenden Eltern statt. Um 11 Uhr wird es eine Kundgebung mit rund 750 Teilnehmern vor dem Rathaus geben.