Wirtschaft Spezialist für amerikanische Autos
Seit fast 40 Jahren verkauft und repariert die Familie Gemein Autos aus den USA. Damit gehörte sie zu den ersten Händlern in Deutschland.
Krefeld. Er ist Spezialist für amerikanische Autos und feierte jetzt Jubiläum: Vor 50 Jahren machte Guido Gemein seinen Meister im Kfz-Elektriker-Handwerk. Während der Mitgliederversammlung der Innung des Kraftfahrzeuggewerbes Krefeld im Nordbahnhof wurde der 72-Jährige mit dem Goldenen Meisterbrief ausgezeichnet. Vor dem Betrieb von Guido Gemein am Fütingsweg in Krefeld weht die amerikanische Flagge. Sie symbolisiert hier nicht nur das Spezialgebiet des Unternehmens, sondern auch den Pioniergeist des Firmengründers: Seit fast 40 Jahren verkauft und repariert Guido Gemein Fahrzeuge aus den Staaten.
Als einer der ersten Händler in Deutschland bot er ab 1978 Autos der Marke Jeep an. Später kamen Chrysler und Dodge hinzu. „Ich fand die Autos gut und habe sie in den ersten Jahren selbst von drüben geholt“, berichtet Gemein. 1968, zwei Jahre nach der bestandenen Meisterprüfung, machte sich der Kfz-Elektriker selbstständig. Damals war er gerade einmal 24 Jahre jung. „Wir haben mit Autoelektrik und einem Bosch-Dienst angefangen und vor allem Diesel-Einspritzpumpen an Lkw repariert“, erinnert er sich. Heute beschäftigt das Unternehmen 15 Mitarbeiter und ist einer der größten Händler von Dodge und RAM in Deutschland. Die Autos leisten 400 bis über 700 PS. Darüber hinaus ist das Unternehmen autorisierter Servicepartner für Chrysler und Jeep. Seit zwei Jahren leitet Gemeins Sohn Julian (31) den Betrieb, Tochter Vanessa (20) kümmert sich um das Marketing. Seniorchef Guido Gemein genießt derweil seinen „Ruhestand“ - und der sieht so aus: „Ich fahre gerne und oft in Urlaub, im Winter zum Skifahren und im Sommer zum Segeln. Aber wenn ich zu Hause bin, arbeite ich nach wie vor jeden Tag in der Firma.“
Zum täglichen Programm des vierfachen Vaters gehört auch Sport: Jeden Morgen schwimmt er, um sich fit zu halten. Und welches Auto fährt Guido Gemein? Natürlich einen Jeep.