Umbau Stadt Krefeld investiert erhebliche Summe in die Fabrik Heeder

Krefeld · In der Fabrik Heeder ist während der Spielpause umfassend die Studiobühne 1 saniert worden. Die Stadt investierte eine erhebliche Summe.

Die umfangreichen Sanierungsarbeiten an Studiobühne 1 sind beendet worden.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Während der Spielzeitpause wurden umfangreiche Sanierungsarbeiten für insgesamt unter der Federführung des zentralen Gebäudemanagements in der Fabrik Heeder umgesetzt, damit nun wieder Schauspieler und Tänzer den Raum nutzen können. Die Stadt habe 310.000 Euro in den Umbau investiert, teilte die Pressestelle der Stadt mit.

Theater, Tanz und Lesungen – die Studiobühne 1 – der Inge-Brand-Saal in der Fabrik Heeder ist einer der wichtigsten Spielorte für die Krefelder Kultur. Dies betont die Kulturbeauftragte Dr. Gabriele König: „Die einzigartige Bühne, das Herzstück der Fabrik Heeder, bietet durch diese aufwendigen Sanierungs- und Reparaturarbeiten wieder professionelle Voraussetzungen für künstlerische Projekte.“ Unter anderem erhielt der Bühnenraum einen neuen Anstrich und der Saal eine neue Verdunkelungsanlage, damit auch tagsüber Aufführungen mit einer passenden Beleuchtung für die Inszenierungen gezeigt werden können. Diese Arbeiten haben nach Angaben der Stadt 125.000 Euro gekostet.

Die Stoffbahnen der neuen Anlage sind von unten grau und von oben mit einer Spezialbeschichtung versiegelt. Die Führungsschienen des Schlittens, der das Tuch transportiert, sind an den Seiten des Saales mit Tüchern aus dem gleichen Gewebe abgedeckt, um jeden noch so schwachen Lichteinfall zu verhindern. „Solche Sanierungen sind nicht nur oberflächlicher Natur, sondern bedeuten vor allem eine Wertschätzung der künstlerischen Arbeit. Die Stadt Krefeld gibt uns Raum für Ideen, Phantasie und ermöglicht somit eine Umsetzung künstlerischer Arbeit unter professionellen Bedingungen“, betont Kresch-Intendantin Isolde Wabra. Das Krefelder Schauspiel für Kinder und Jugendliche ist einer der Hauptnutzer der Studiobühne 1 neben dem Theater Krefeld und Mönchengladbach und dem Kulturbüro mit seinem umfangreichen Gastspielprogramm.

In einem weiteren Sanierungsschritt wurde für 185.000 Euro der rund 350 Quadratmeter große Bühnenboden komplett erneuert. Das Holz kommt von einer Firma in Süddeutschland und stammt ausschließlich aus zertifiziertem Anbau. Die Unterkonstruktion des Bühnenbodens bleibt größtenteils erhalten. Die Umbauphase wurde zudem laut Stadt genutzt, die vorhandene Theatertechnik unterhalb des Bühnenbodens zu prüfen und diese zum Teil zu erneuern. Zudem wurden multifunktionale Revisionsklappen und Induktionsschleifen für die Kopplung von Hörgeräten eingebaut. Abschließend wurde der Boden schwarz gestrichen.

Die Vollholzbohlen des alten Bühnenbodens wurden vollständig und nachhaltig wiederverwertet: Die Technikabteilung für Bühnenbau der Heeder hat circa 50 Quadratmeter für zukünftige Reparaturen des alten Holzes zwischengelagert. Die restlichen rund 300 Quadratmeter konnten vollständig an regionale Schreiner und Künstler abgegeben werden. „Unser Dank gilt dem zentralen Gebäudemanagement, das mit großem Engagement die Sanierungsmaßnahmen umgesetzt hat“, zeigt sich Dorothee Monderkamp, stellvertretende Leiterin des Kulturbüros, abschließend von der Zusammenarbeit begeistert.

(red)