„Fischelner Wiese“ bleibt umstritten
Bezirksvertretung debattiert über die dritte Hundefreilauffläche.
Krefeld-Fischeln. Ines Spanier-Oppermann macht in der Bezirksvertretung (BZV) Fischeln ihrem Unmut Luft: "Wir diskutieren hier seit zwanzig Minuten über eine Hundefreilauffläche, für das Betreuungsangebot für unter dreijährige Kinder aber haben wir nicht einmal zwei Minuten gebraucht."
Die SPD-Politikerin reagiert damit auf eine von Johannes Eisenhuth (Linke) angestoßene Diskussion über eine neue Hundewiese, für die eine rund 5000 Quadratmeter große Fläche, die "Fischelner Wiese" an K-Bahn und Heyes-Kirchweg vorgesehen ist. Eisenhuth weist dabei darauf hin, dass Leinenzwang nach Krefelder Hundesatzung zwar in der Allgemeinheit zugänglichen, umfriedeten Parkanlagen, Garten-und Grünanlagen herrsche, allerdings "mit Ausnahme besonders ausgewiesener Hundeauslaufflächen".
Da die Befreiung vom Leinenzwang auch für Kampfhunde gelte, die insbesondere für kleine Kinder und Radfahrer eine Gefahr darstellten, könne die Linke einer weiteren Hundeauslauffläche in Fischeln nicht zustimmen, sagt Eisenhuth.
Bisher können Hundehalter in dem Stadtteil ihre Tiere auf einem Teil im Stadtpark und in Königshof unangeleint laufen lassen. Trotz mehrerer zustimmender Wortmeldungen aus anderen Fraktionen kann sich Eisenhut mit seinen Bedenken nicht durchsetzen. Bei drei Gegenstimmen und einer Enthaltung wird die Vorlage beschlossen.
Ein weiteres Straßenbauprojekt im Europapark Fichtenhain C stellt Marcus Beyer vom Fachbereich Tiefbau der Stadt vor. Zwischen dem Hauptzollamt und Kringshof im Osten soll für rund 450.000 Euro eine so genannte Kommunikationsstraße mit einer Breite von über zwölf Metern gebaut werden.
Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) der Stadt will in diesem Bereich weitere Gewerbeflächen erschließen und vermarkten. Noch im Sommer dieses Jahres, so Beyer, soll mit dem Bau einer provisorischen Baustraße auf einer Länge von 240 Metern begonnen werden. Die Kosten dafür liegen bei rund 150.000 Euro.