Grundwasser Kleingartenanlage Heideck: Sanierung folgt im Herbst
Die Cyanidquelle, die das Grundwasser der Kleingartenanlage Heideck belastet, wird bald entfernt.
Krefeld. Die Grundwasserverseuchung beschäftigte einmal mehr den Umweltausschuss. Ausgehend von einem Gelände an der Vulkanstraße, auf dem bis in die 40er Jahre des vergangenen Jahrhunderts ein Gaswerk stand, war vor wenigen Monaten eine Belastung des Grundwassers mit Cyaniden festgestellt worden.
Das alte Fischelner Gaswerk war nach dem Zweiten Weltkrieg stillgelegt und in den 1950er-Jahren abgebrochen worden. Offenbar waren dabei unterirdische Anlagenteile im Bereich der ehemaligen Gasreglerstation im Boden geblieben.
Die Grundwasserbelastung beschränkt sich laut Stadtverwaltung auf eine schmale Fahne, die unter anderem einen Teil des Kleingartengeländes Heideck nördlich der Vulkanstraße durchströmt. Sechs Gärten liegen dort, drei haben einen Brunnen. Sie wurden gesperrt.
Der Grundstückseigentümer des Gaswerkgrundstücks, die Stadtwerke Krefeld (SWK), habe den Abriss, den Aushub und die Entsorgung des Erdreichs ausgeschrieben, berichtet Helmut Döpcke, Fachbereichsleiter Umwelt. Mit der Entfernung der Cyanidquelle werde auch die Belastung des Grundwassers verschwinden.
Dass diese sich auf ein schmales Grundwasserband beschränkt, sei durch Messungen rechts und links davon nachgewiesen, sagt Döpcke auf Nachfragen von Anja Cäsar (Grüne) und Günther Porst (FDP). „Stadt und SWK wollen die Sanierung noch im Herbst über die Bühne bringen.“
Döpcke will den Vorfall nicht hoch hängen. „Es ist eine Punktquelle. Ist der Punkt entfernt, verschwindet die Belastung mit dem Grundwasserfluss.“ Es gebe „keinerlei Hinweise, dass es außerhalb der Fahne und außerhalb der drei Kleingartenbrunnen noch eine Belastung gibt“, sagt Döpcke. Und: „Grundwasser wird in der Regel ja nicht getrunken.“