Politiker fordern mehr Geld für die Kölner Straße
Die Bezirksvertreter halten die Erschließung des Gewerbegebiets Fichtenhain für zweitrangig.
Krefeld. Die Politiker in der Bezirksvertretung (BZV) Fischeln haben genug vom Warten. Das wurde in der jüngsten Sitzung des Stadtteilparlamentes deutlich, als eine Diskussion über den Ausbau der Stichstraßen im Gewerbegebiet Fichtenhain entbrannte. Das halten die meisten Anwesenden für zweitrangig.
Hans-Günter Koch (SPD) verweist dabei auf den großen Leerstand entlang der Fichtenhain-Allee. Er schlägt vor, die offenbar vorhandenen Mittel für die geplanten Straßen im Gewerbegebiet lieber für den Ausbau der Kölner Straße zu verwenden. „Die Kölner Straße ist ja schließlich auch ein Gewerbegebiet.“
Bisher sieht es so aus, dass die Anwohner der Kölner Straße frühestens im Jahr 2016 auf mehr Ruhe hoffen können: Auf dem rund 650 Meter langen Teilstück zwischen Hafels- und Eichhornstraße soll — so der städtische Haushalt es zulässt — das Betonpflaster der Fahrbahn durch Asphalt ersetzt werden. Damit wäre eine erhebliche Lärmquelle beseitigt. Flüsterschienen sind in diesem Bereich aus Kostengründen nicht vorgesehen.
Vor der Modernisierung der Kölner Straße für rund eine halbe Million Euro stehen noch die Arbeiten an den Straßenbahnhaltestellen der Stadtwerke (SWK) zwischen Stadtpark, Rathaus und Eichhornstraße. Geprüft werde derzeit von den Stadtwerken, ob der Haltepunkt Fischeln-Rathaus auf den Straßenmittelpunkt verlegt werden kann. Wenn ja, entfällt die Linksabbiegemöglichkeit in die Hafelsstraße. Auf jeden Fall, so teilen die SWK mit, werden die neuen Haltestellen der Niederflurtechnik der neuen Straßenbahnen angepasst, die im kommenden Jahr durchgängig zum Einsatz kommen sollen.
In dem Abschnitt, in dem die meisten der Fischelner Geschäfte liegen, sollen Parkbuchten und Gehwege bestehen bleiben. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Veränderungen an den Straßenbahn-Haltestellen das zulassen.