Stadt investiert fünf Millionen Euro in Kita-Neubau
Im Sommer rollen am Krützboomweg die Bagger an. Sechs Gruppen sollen im Neubau Platz finden.
Krefeld. Wenn alles klappt, werden ab August nächsten Jahres rund hundert Kinder am Krützboomweg in Fischeln lachen, spielen und toben. Über fünf Millionen Euro investiert die Stadt in eine neue Kindertagesstätte (Kita) für sechs Gruppen einschließlich der Betreuung für unter drei Jahre alte Kinder (U3). Die Pläne dafür wurden in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung (BZV) vorgestellt und einstimmig gebilligt.
Als zukünftiger Träger für die Kita Krützboomweg ist die Diakonie vorgesehen. Der Vorentwurf für das Gebäude wurde im Fachbereich Zentrales Gebäudemanagement erarbeitet. Mit Entwurf, Bauantrag, Ausführungsplanung und Bauleitung ist das Krefelder Architekturbüro „Planungsgruppe Dreika“ beauftragt.
Der Bauantrag ist gestellt, im Sommer sollen die Bagger anrollen. In unmittelbarer Nachbarschaft zur Anlage der Fischelner Tennis-Freunde (FTF) entsteht die neue Kita in hellen, fröhlichen rot-grünen Farben auf einer Grundfläche von 1700 Quadratmetern an der Anrather Straße, erläutert Stefanie Schäfer, Architektin im städtischen Gebäudemanagement, das Projekt.
Die Achse des zweigeschossigen Gebäudes verlaufe parallel zur Anrather Straße und diene durch die Anordnung der Räume als Lärmschutz für das Außenspielgelände südlich des Gebäudes. Alle Gruppenräume seien in südöstliche Richtung geplant. Vorgelagert zum Krützboomweg wird ein flacher Bauteil die Höhe der gegenüber liegenden Wohnhäuser aufnehmen. Von dort aus wird die Kita auch erschlossen.
Über den Vorbau gelangen Kinder und Eltern in eine großzügige Eingangshalle. Sie bietet mit dem angrenzenden Mehrzweckraum viel Bewegungsfläche sowohl für Kinderspiel wie Elternaktivitäten. Die Architektin: „Es wird ein spannendes und attraktives Innenleben entstehen.“ Auch ein Elterncafé sei vorgesehen.
Einen Keller wird es aber nicht geben. Das Gebäude verfügt über ein flach geneigtes Pultdach. Bedenken, die Ratsherr Hans Butzen (SPD) dabei mit Blick auf Statikprobleme, die 2010 in mehreren Kitas mit Pultdächern auftraten, äußert, kann Stefanie Schäfer entkräften. „Die Träger sind hier nicht aus Holz, sondern aus Stahlbeton. Die Statiker haben das geprüft und haben keine Bedenken.“
Landschaftsplanerin Anette Weber skizziert die Außenspielflächen des insgesamt rund 6500 Quadratmeter großen Grundstücks: „Für die ganz kleinen Kinder ist ein Matsch- und Sandkasten geplant und einfache Podeste. Für die Größeren wird unter anderem eine Doppelschaukel vorhanden sein.“ Ein gepflasterter Rundweg könne zum Beispiel für Bobby Cars genutzt werden.
Nach Westen wird das Spielgelände durch einen Erdwall begrenzt, der zugleich als Lärmschutz für einen geplanten Kreisverkehr dienen soll.
Zwölf Parkplätze stehen für Erzieherinnen und Eltern zur Verfügung. Ebenso viele Stellplätze sind auf dem benachbarten Tennisgelände nutzbar. Der Krützboomweg wird bis zu den Parkplätzen verbreitert und dahinter Richtung Hanninxweg abgepollert. Die Zu- und Abfahrt wird künftig nur über die Anrather Straße möglich sein.