Stahldorf: Karneval in Kinderhand
Ohne Spenden gäbe es den Kinderzug nicht.
Krefeld. Längst erwachsen ist der "Kinderkarneval Stahldorf", zog doch diese Gesellschaft am Sonntag zum 35. Mal. Doch nach wie vor trugen überwiegend Kinderbeine in einem Dutzend Fußgruppen und auf zehn Wagen die Narretei anderthalb Stunden durch Stahldorf.
An der Spitze dokumentierte das Jugendzentrum "Stahlnetz" mit seinem Schutzengel, dass dieser Ortsteil die Integrationsprobleme längst überwunden und zu einer Gemeinschaft zusammengefunden hat. Das zeigte auch die Spendensammlung kurz vor Ausbruch der "närrischen Zeit", wie die Geschäftsführerin der Gesellschaft Helga Kiaula bestätigte. Nur so sei der Zug samt Traktoren und Wurfmaterial zu finanzieren.
Führte das Jugendzentrum mit Carola Ponzelar-Reuter vom Förderverein den Zug an, schloss ihn das amtierende Kinderprinzenpaar Bastian I. (Püllen) und Verena I. (Himmelmann) ab. Ohne traditionellen "Segen" des AKK-Vorstandes (er war in Uerdingen verpflichtet) startete der Zug um 14.11 Uhr in der Thyssenstraße. Am Weg tummelten sich kleine Clowns, Indianer, Prinzessinnen, Cowboys und -girls, Phantasie-Figuren; es war ein kunterbuntes Volk, das besonders auf der Oberschlesienstraße nach Kamellen grapschte.
Als Gäste waren die KG Verberg mit Motivwagen, Garde und Kinderprinzenpaar, die KG Fischeln, der Kinderkarneval-Club Mönchengladbach und die Westgarde dabei. Musik machte das Inrather Fanfarenzug.