Jubiläums-Spiel ohne Ranzen Hitzige Wasserschlacht auf der Stadtwaldwiese
Zum 40. Spiel ohne Ranzen wurde es heiß. Die Kinder nutzten das Wetter, um sich mit Wasser-Ballons zu bewerfen.
Krefeld. Dieser Sommerspielplatz hat seinen Namen wirklich verdient. Die Hitze ließ die Thermometer in den vergangenen Tagen hoch schnellen. Niedrig waren dafür die Besucherzahlen ab der Wochenmitte. Viele Kinder zog es wohl ins Schwimmbad. Dabei hieß es auch beim Jubiläums-Spiel ohne Ranzen: „Wasser marsch“.
„Wir haben uns zwar schönes Wetter gewünscht, aber so. . . In 40 Jahren kann ich mich nur an zwei andere Wochen mit Hitzerekord erinnern“, sagt Gabriele Ferlings, die stellvertretende Vorsitzende der organisierenden Arbeitsgemeinschaft Krefelder Frauenverbände. „Das war vor zwölf Jahren und beim Fußball-Sommermärchen. Dieses Jahr haben wir wohl die heißeste Woche.“
Jetzt haben die Mädchen und Jungen auf der Stadtwaldwiese nur eines: Durst. Der wird mit Wasser, Saft und Äpfeln gelöscht. Ferlings: „Wasser hatten wir gebunkert. Gut kamen die 1200 Äpfel des einen Sponsors und die zehn Kisten des anderen an. „Die sollte es bitte im nächsten Jahr wieder geben“, denkt Ferlings an die Zukunft.
Dazu gab es täglich das Wasserrutschen und eine „Schlacht“ mit Hilfe von Wasser gefüllten Luftballons. Dazu starteten die Einsätze am Stadtwaldweiher. „Die Sitzplätze vor dem Kasperletheater mussten jedoch überdacht werden, sonst hätten es die Kinder in der Hitze nicht ausgehalten.“
Insgesamt wurde der Jubiläums-Sommerspielplatz als großer historischer Jahrmarkt aufgezogen. Kettenkarussell, Schiffschaukel und Geisterbahn zogen die Kinder in ihren Bann. „Wie gut, dass wir Spender haben“, freut sich Schatzmeisterin Ursula Stenhorst. „Wir konnten einen Zauberer und einen sogenannten Trommel-Zauber zum großen Finale gestern engagieren. Es gab Bongos für alle Kinder, die mitmachen wollten und dazu ein wenig Unterricht.“
Als krönender Abschluss der Woche stieg das große Mitmach-Konzert. Die Wunschbox aus dem vergangenen Jahr hat es gezeigt: Der Zirkus Renz ist beliebt. Also schlug er auch in diesem Jahr ein Zelt auf. Ferlings: „Die Darbietungen waren kindgerecht und liebevoll gestaltet.“
Einen Bereich gibt es bereits seit 40 Jahren. Seine Anziehungskraft ist ungebrochen: Der Holzspielplatz, der schattig unter den Bäumen liegt. Hier werden ganze Städte zusammengezimmert.
