Krefeld-Hüls Bottermaat: Besucher auf Tuchfühlung

Beim Hülser Bottermaat drängten sich die Besucher. Vor allem auf der Konventstraße war am Nachmittag kaum ein Durchkommen.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Was für Linn der Flachsmarkt, das ist für Hüls der Bottermaat. Schon 38-mal konnten die Hülser dieses Volksfest feiern. Es startete am Sonntagmorgen schon weit vor den Eröffnungsreden von OB Gregor Kathstede und Kathrin Fuldner vom Hülser Werbering. Samstagabend gab es Livemusik auf dem Hülser Markt, am Sonntag knubbelten sich dann die Menschen im Zentrum. Der scheidende Oberbürgermeister wurde beim Interview von Markus Prehn auf der Bühne am Konventplatz persönlich: „Ich bin ja in Hüls aufgewachsen und mit meinen Eltern schon zum Bottermaat gegangen. In Zukunft habe ich ja viel mehr Zeit dafür.“

Auf der zweiten Bühne, am Ende des Hülser Markts, moderierte Bürgermeisterin Karin Meincke das Geschehen, „sozusagen von meinem Wohnzimmer aus“. Die Bigband der Karnevalsgesellschaft Nette Stölle Jonges, Shanty-Chor, Harmonisches Orchester und Jazz-Fun-Band sorgten für Stimmung.

Dank vieler Helfer konnten die Besucher neben den Ständen auch die Heimatstuben, die Burg und die Konvent- und St. Cyriakus-Kirche besichtigen. An St. Cyriakus nutzten manche die Gelegenheit, den Kirchturm zu erklimmen, aus dem alljährlich der Heilige Nikolaus herabsteigt.

In Nähe des Hülser Schluff-Bahnhofs an der Kempener Straße gab es sogar eine „Bottermaat-Nebenstelle“. Hier vertrugen sich die Griller der 3. NRW-Grillmeisterschaft mit einer Mützen-Häklerin und Getränkeständen. Den meisten Betrieb gab es auf der Konventstraße. Morgens um 11 Uhr war es schon voll, zur Kaffeezeit schob sich die Menge auf Tuchfühlung vorwärts. Die Buttermacherinnen und die Orbroicher Jugendlichen, die leckeren Apfelsaft herstellten, waren immer dicht umlagert. Die Hülser Geschäfte waren beim Tag der offenen Tür ebenfalls gut besucht und auch das Helios-Krankenhaus präsentierte sich.