Hüls Hülser Markt erinnert an italienische Piazza

Seifenkistenrennen, Kirmes und viel Sonnenschein lockten am Wochenende viele Besucher nach Hüls.

Foto: Andreas Bischof

Krefeld. In Hüls weiß man zu feiern. Zum Sommerfest am vergangenen Wochenende hatte man sogar den Wettergott eingeladen, er ließ sich nicht lumpen und strahlte. Der Zuspruch für das Fest war am Freitag noch zögerlich, lockte am Samstag und Sonntag dann aber die Menschen in den nördlichen Stadtteil. Besonders die kleine und überschaubare Kirmes war ein Anziehungspunkt. Auf dem Parkplatz am Graben hatten neun Schausteller ihre Buden aufgebaut.

Sie standen um das Karussell von Franz-Josef Kranen herum, der schon seit Jahren aus Kerken angereist kommt. Er bevorzugt die kleineren Wochenendmärkte. Dann kann er zu Hause schlafen und ein Kollege wirft in der Nacht ein paar Blicke auch auf sein Geschäft. Die Kinder können auf dem Karussell aus 19 Fahrzeugen auswählen, vom Motorroller bis zum Feuerwehrauto. Aber auch die Polizei machte auf sich aufmerksam. Am Samstag informierte sie auf dem Kirmesplatz zum Thema Taschendiebstahl.

Zur Unterhaltung trugen am Nachmittag die „Quietschboyz“ mit ihren Gitarren bei. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt. Rund um die St. Cyriakuskirche hatten sich die Gaststätten, Cafés und Eisgeschäfte herausgeputzt. Der Marktplatz erinnerte an eine italienische Piazza. Nach Hüls lockte am Sonntag auch das Seifenkistenrennen auf dem Hülser Berg. Die Rennwagen der Kinder sausten nach dreijähriger Pause wieder den Rennstieg hinunter.

Und am Sonntagabend konnte man in der renovierten Konventkirche ein Orgelkonzert besuchen. Professor Klaus Eichhorn aus Bremen hatte das Konzert unter das Motto „Von Süd nach Nord“ gestellt. Wer noch nicht genug Kirmesluft geschnuppert hat, kann dies heute von 14 bis 20 Uhr noch tun.