Sanierung Frisches Natursteinpflaster für den Hülser Ortskern

Das marode Pflaster der Krefelder Straße wird erneuert. Mit Granitsteinen, die vorher auf der Gladbacher Straße lagen.

Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Endlich kommt das beschädigte Grauwackepflaster auf der Krefelder Straße in Hüls weg. Am Dienstag haben die Sanierungsarbeiten begonnen. Die alte Natursteinpflasterdecke im Hülser Ortskern wird nun erneuert.

Gerade einmal 22 Jahre hat der vorhandene Boden in der Fußgängerzone durchgehalten. In den letzten Jahren zeigte sich die minderwertige Qualität der Steine — sie zerbrachen und lösten sich aus der Fundierung. Für Radfahrer oder Fußgänger mit Rollatoren stieg das Unfallrisiko in der vielbegangenen Straße. Schön anzusehen war das Pflaster auch nicht mehr. Kaum waren Reparaturarbeiten erledigt, fielen neue Mängel an. Damit soll nun Schluss sein: „Wir reißen das Pflaster komplett weg“, erklärt Hartmut Könner, Fachbereichsleiter Tiefbau.

Auf einer Baulänge von 150 Metern weichen die Grauwackesteine hochwertigen Granitpflastersteinen — „diese stammen von der Gladbacher Straße und lagern bereits seit fünf Jahren im Betriebshof“, so Hans Butzen, Hülser Bezirksvorsteher. Der Bauabschnitt reicht von der Konventstraße Hausnummer drei bis zur Straße Auf dem Graben. Nach Entfernung des vorhandenen Pflasters soll die bestehende Schottertragschicht nachverdichtet werden. Zusätzlich wird eine wasserdurchlässige Asphalttragschicht aufgetragen, die gewährleistet, dass Regen im Boden versickern kann und ihn somit nicht aufschwämmt. „Das neue Pflaster wird dadurch viel zuverlässiger und trotzdem bleibt die historische Optik des Ortskerns erhalten“, so Hartmut Könner.

Bei der Finanzberatung haben sich die verschiedenen Parteien zusammengetan und an einem Strang gezogen — rund 90 000 Euro wird die Sanierungsmaßnahme voraussichtlich kosten. Planmäßig wird die Straße wieder am 30. Juni begehbar sein. „Möglich wäre jedoch auch eine Verzögerung von circa einer Woche, bedingt durch die Aushärtezeit der Materialien“, wendet Hartmut Könner ein. Die Kleinpflasterdecke wird nämlich im letzten Schritt noch mit einem speziellen Fugenmörtel hochverdichtet. Dieser garantiert die nötige Stabilität, muss jedoch zehn Tage lang trocknen. „Das wird dann für die nächsten Jahrzehnte halten“, stellt Hartmut Könner optimistisch in Aussicht.