Hüls: Viel Platz für kranke Kinder
Die Lebenshilfe plant an der Klever Straße ein Projekt für autistische Kinder. Der Planungsausschuss hat zugestimmt.
Hüls. Ein Wohnheim für 20 autistische Kinder und Erwachsene will der Krefelder Verein Lebenshilfe auf einem bisher als Acker und Wiese genutzten Grundstück nördlich von Hüls zwischen der Klever Straße und der Alten Landstraße errichten.
Die Lebenshilfe hat lange nach einem geeigneten Grundstück gesucht. Der Eigentümer des jetzt ausgeguckten, knapp ein Hektar großen Grundstücks ist grundsätzlich bereit, seine Flächen zu verkaufen.
Um das Grundstück bebauen zu können, hat der Planungsausschuss sowohl die Änderung des Flächennutzungsplanes als auch die Aufstellung eines Bebauungsplanes (751) auf den Weg gebracht. Nun wird die Öffentlichkeit beteiligt.
Bis zum Baubeginn wird es jedoch noch einige Zeit dauern. "Wenn alles gut geht, können wir vielleicht 2010 oder 2011 mit dem Bau beginnen", sagt Lebenshilfe-Geschäftsführer Theo Lemken. Noch gehe es darum Planrecht zu schaffen, betont er, alles andere sei "noch nicht konkret". Auch der Kaufvertrag für das Grundstück sei noch nicht unter Dach und Fach.
Nach den Unterlagen des Planungsamtes ist eine solche Wohneinrichtung für Menschen mit autistischer Behinderung nur in einer "reizarmen Umgebung" möglich. Deshalb hat sich die Suche der Lebenshilfe auf einen Standort am Ortsrand konzentriert. Die Wohnanlage soll im östlichen Bereich des großen Grundstücks errichtet werden, das nach Westen zur Klever Straße hin die Möglichkeit einer späteren Erweiterung zulässt.
Die künftige Wohnanlage soll komplett umzäunt und mit Grün abgeschirmt werden. Die Erschließung soll über einen etwa sechs Meter breiten unbebauten Streifen südlich des geplanten Wohnheims von der Alten Landstraße her erfolgen.
Die Aufstellung eines eigenen Bebauungsplans für das Projekt der "Lebenshilfe" ist notwendig, weil das Gebiet zur Zeit als Freiraum und Agrarbereich ausgewiesen ist. Das soll umgewidmet werden in ein Sondergebiet mit der Zweckbestimmung "Wohnheim".
Wie Theo Lemken erläutert, soll das neue Wohnheim die anderen Einrichtungen in Krefeld entlasten und keine zusätzlichen Plätze schaffen. Der Landschaftsverband Rheinland als Fürsorgeträger achte sehr auf die Zahl der Plätze.