Livemusik vor dem Hülser Kornspeicher
Bei schönem Wetter haben die Musiker des Kulturherbstes ihre Instrumente kurzerhand draußen aufgebaut.
Krefeld. Das Last-Minute-Quartett baut routiniert die Instrumente auf. Mit Schlagzeug, Saxofon, Bass und Keyboard lassen die vier Krefelder Musiker den Tag im Kornspeicher ausklingen. Im Rahmen des Kulturherbstes hatten Hannah und Frank Bönninger vom Kornspeicher zum Familienbrunch mit jeder Menge Livemusik geladen. „Die Künstler haben wir selbst ausgewählt. Einige waren schon einmal zu Gast bei uns, andere waren Experimente unsererseits“, sagte Frank Bönninger.
Morgens um zehn Uhr startete das Programm an dem Herbstsonntag, und langsam füllte sich der Kornspeicher. Während Onelow-Project und Stillich noch vor kleinerem Publikum spielten, drängten bei den Mittags- und Nachmittag-Acts immer mehr Gäste in die Innenräume des Kornspeichers. „Erst heute haben wir entschieden, die Bühne für die Gruppen nach draußen zu verlegen. Bei schlechtem Wetter wären wir in unseren Veranstaltungsraum gegangen“, erzählte Bönninger. Der Familienbrunch sei zudem ein Test gewesen, wie die Gäste ein solches Angebot annehmen.
Das Last-Minute-Quartett beschrieb seine Musik als eine Mischung aus Jazzstandards und Kompositionen aktueller Jazzmusiker gemixt mit eigenen Arrangements von Pop- und Rockstücken. Dem Publikum wurde aber noch mehr geboten. „Das Musikangebot war schon gut gemischt“, sagte Bönninger.
Am Mittag standen zum Beispiel Mo & Eli mit Funk und hausgemachten Beats auf der Bühne. Domingo hingegen überzeugte mit Gitarre und Gesang in englischer Sprache, mit Sinn für Melodie und dem Hang zur Melancholie. Der bärtige Zwei-Meter-Mann kam auf der Bühne sympathisch rüber und nahm die Hülser Kornspeicher-Gäste musikalisch mit.
Bei herrlichem Sonnenschein nahmen die Gäste draußen Platz und genossen einen herrlichen Herbstsonntag mit hausgemachten Kuchen aus der Kornspeicher-Küche.