Löchriges Pflaster und hohe Bordsteine in Hüls

Arbeitskreis moniert, dass die Stadt bisher nichts gegen die Mängel unternommen hat.

Krefeld. In Hüls gibt es eine ganze Reihe von Stolperfallen auf öffentlichen Wegen, Straßen und Plätzen. Sie sind für ältere Menschen mit Rollatoren oder Rollstühlen und für Mütter mit Kinderwagen nur schwer zu bewältigen. Bereits im Juli gingen Mitglieder des Arbeitskreises Soziales die Strecken mit Gehandicapten ab. Daraufhin haben sie eine Acht-Punkte-Mängelliste erstellt und dem Fachbereich Tiefbau zukommen lassen, in der Hoffnung auf schnelle Abhilfe. „Schade, dass sich bis heute nichts getan hat“, sagt Jutta Kind-Brüggemann, Sprecherin des Arbeitskreises und Bezirksvertreterin der CDU.

Jutta Kind-Brüggemann, Sprecherin des Arbeitskreises Soziales zum Zustand des Pflasters am Durchgang Konvent

Sie ärgert das sehr. „Von der Verwaltung kamen bisher nur lapidare Kommentare.“ Dabei hat die Fraktion, um der Sache Gewicht zu verleihen, einen Antrag in die Bezirksvertretung eingebracht. Hierin werden die Tiefbauamts-Mitarbeiter gebeten, „eine Stellungnahme zur möglichen Beseitigung der Barrieren im Hülser Ortskern“ abzugeben. „Einige Hindernisse sind ganz leicht im Zuge der laufenden Geschäfte, ohne große Kosten zu beseitigen“, sagt die Bezirksvertreterin.

Als Beispiel nennt sie die Steine am Durchgang Konvent, Pottbäckermarkt. Die seien so abgesunken, dass die Räder von Rollstuhl und Rollator darin hängen bleiben können. „Diese Stellen mit Kieselpflaster wiederherzustellen, kann nicht so schwierig sein.“

Auch die Fahrradständer am Hülser Markt könnten ihrer Meinung nach leicht und ohne Kosten versetzt werden. Sie stehen vor der Hausnummer zehn. „Weil sich dort früher eine Torausfahrt befand, deren Bordsteine abgesenkt wurden, könnte diese Stelle gut für Personen mit Rollator oder im Rollstuhl genutzt werden, um den Bürgersteig zu verlassen und den Marktplatz zu überqueren.“ Es sei Platz genug vorhanden, um die Ständer nach links zu versetzen.

Das Pflaster an der Krefelder Straße sei ebenfalls verbesserungswürdig. Die schlimmsten Löcher sind mit Asphalt geflickt. Hier gelte: „Die Fugen sind zu tief und zu breit, sodass das Überqueren schwierig ist. Dies sollte bei einer Sanierung berücksichtigt werden.“

Jutta Kind-Brüggemann hofft nun auf eine Stellungnahme des Fachbereichs Tiefbau in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung Hüls im April. Die soll es geben. „Wir bearbeiten das Thema jetzt gerade und sind in der Vorbereitung für die April-Sitzung“, erklärt Hartmut Könner, der Leiter des Fachbereichs Tiefbau. „Dann wird es die Stellungnahme geben.“