Sechserrat Hüls Orbroich hat nach 36 Jahren wieder ein Prinzenpaar

Bei der Prinzenproklamation des Sechserrates gab es eine große Überraschung. Bernd I. und Denise I. regieren Hüls.

Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Bis zuletzt war es ein Geheimnis geblieben. Bei der der Proklamation des Sechserrates Hüls am Samstagabend wurde es dann offiziell. Erstmals seit 36 Jahren hat Orbroich wieder ein Prinzenpaar. Als die neuen Hülser Tollitäten stellten sich im bis auf den letzten Platz gefüllten Heinrichstift Bernd I. und Denise I. (Stoffelen) vor, 38 beziehungsweise 39 Jahre alt.

Einmal mehr kommt das Zweigestirn, das auch gleich seine Kinder Janne (11), Lars (10) und die fünfjährige Kara mit auf die Bühne brachte, aus der verschworenen Gemeinschaft des Sechserrates der katholischen Jugend Hüls.

„Ich bin kein Star, lass mich hier rein“, könnte man in Anspielung auf das australische Dschungelcamp sagen. Denn ein zehnköpfiges Deko-Team hatte den Heinrichstift in einen urwüchsigen Dschungel verwandelt, in dem sich unter anderem bezaubernd aussehende Ameisen, bärtige Gorillas oder bunte Paradiesvögel so richtig wohlfühlten.

Da der Ansturm wieder einmal sehr groß war, musste das Los entscheiden, wer die Proklamation oder die folgenden drei Gala-Sitzungen an den nächsten Wochenenden besuchen darf. Hunderte wollen sich die Gaudi des von Präsident David Drink angeführten Sechserrates nicht entgehen lassen.

Auch die Seelsorger Paul Jansen und Doerte Brandner schlugen sich beim hausgemachten Karneval vergnügt auf die Schenkel, als beispielsweise „Willi Wurst“ (Christoph Weghs) kein Glück bei den Frauen oder der Clown „Luvati“ (Stefan Schleupen) Pech mit seiner Diät hatte. Auch das Ex-Prinzenpaar, André und Jana Mellen, hatte wieder anderes zu tun, André mischte sich unter die Horde Gorillas, Jana machte beim Sketch „Bauer sucht Frau“ mit. Man kannte die Interpreten. So unter anderem Bernhard Schauws und Armin Kaufmann, die seit etwa 30 Jahren als „Tratschtanten“ auftreten, gemeinsam mit Lukas Hülbusch und Udo Rungelrath. Beim Finale und dem Spinnen-Tanz gab es langanhaltenden Beifall für das gesamte Ensemble.