Kliedbrucher Kita-Bau SPD und CDU wollen Appellweg zur Spielstraße machen
Krefeld · Wegen des Kita-Neubaus befürchten Politiker, Bürgervereins-Vertreter und Anlieger Verkehrs- und Parkchaos.
Mit Blick auf den Bau einer Kindertagesstätte für 110 Mädchen und Jungen möchten SPD und CDU in der Bezirksvertretung Nord den vor der Kita unbefestigten Appellweg in eine Spielstraße umwandeln und auf dem Parkplatz vor dem Eingang der Hubert-Houben-Kampfbahn eine Elternhaltestelle wie zum Beispiel an der Schönwasserschule einrichten lassen.
Politiker wollen Gefahren
für Kinder beseitigen
Ein entsprechender Antrag wird in der kommenden Sitzung am Dienstag, 9. Juli, 17 Uhr, im Kasino des Gartenbauvereines Rosengarten eingebracht. Die Politiker wollen den Kindern damit „einen gefahrfreien Aufenthalt vor dem Kindergarten ermöglichen“. Die Stadtverwaltung soll nun die Kosten für die beiden Ideen prüfen.
Rund um die Pläne für das neue Gebäude und die Freifläche, die im Februar präsentiert wurden und für die die Bauarbeiten jetzt begonnen haben, waren Sorgen von Politikern, Vertretern des Bürgervereins Kliedbruch und Anliegern der Straße laut geworden. Sie befürchten ein Verkehrs- und Parkchaos durch Eltern, die ihre Kinder bringen und abholen. Der damalige Bürgervereinsvorsitzende, Peter Gerlitz, hatte angesichts des höheren Verkehrsaufkommens eine „nachbarschaftstaugliche Lösung“ von der Stadt gefordert.
Zwar sind 14 Stellplätze auf dem Kita-Areal gegenüber von der Hubert-Houben-Kampfbahn vorgesehen. Es sollen aber 22 Mitarbeiter im Haus arbeiten. Den Hinweis auf 30 Stellflächen auf dem Parkplatz der Sportanlage ließen Bezirksvertreter nicht gelten. Er sei in einem sehr schlechten Zustand und werde außerdem auch für Veranstaltungen auf der Kampfbahn genutzt. Das beurteilte die Verwaltung in einer Bezirksvertretungs-Sitzung im Februar anders. Der Sportplatz werde zu anderen Zeiten genutzt als die Kindertagesstätte geöffnet sei.