Krefeld Malteser bauen Flüchtlingsunterkunft in Forstwald ab

Krefeld. Wie der Bürgerverein Forstwald mitteilt, soll die Zeltstadt für Flüchtlinge bis zum fünften Oktober abgebaut werden. Im Mai war bekannt geworden, dass die Unterkunft, die für 1000 Menschen konzipiert wurde, nicht für die Unterbringungen genutzt wird.

Foto: Archiv Dirk Jochmann

Der Malteser Hilfsdienst sollte ursprünglich die Flüchtlingsunterkunft betreiben und wurde jetzt von der Bezirksregierung Düsseldorf damit beauftragt, die Zeltstadt abzubauen. "Wir sind daher zurzeit damit beschäftigt, die Leichtbauhallen zu leeren und bis zum genannten Termin unseren Auszug abzuwickeln", teilt der Flüchtlingskoordinator Axel Rottländer vom Malteser Hilfsdienst mit.

Die Einrichtung in Forstwald als „Zeltstadt“ sei laut Rottländer ohnehin nur als Notlösung für Notfälle gedacht gewesen und für die Bezirksregierung sei es "von Beginn an fraglich, ob es zu einer Belegung mit Flüchtlingen kommen wird."

Der Grund für den Abbau: "Von mehr als 80.000 Unterbringungsplätzen für Flüchtlinge in den Spitzenzeiten im Dezember 2015 und Januar 2016, die zu diesen Zeitpunkten auch erforderlich waren, sinkt jetzt die Kapazität auf 35.000 betriebsbereit gehaltene Plätze in NRW", so Rottländer.