Happy Metal und Hits zum Mitsingen
Am Samstag steigt die Rock- und Oldienacht. Die Veranstalter rechnen mit rund 2500 Besuchern.
Krefeld. Welchen Stellenwert die Oppumer Rock- und Oldienacht im Stadtteil hat, wird an einem Dialog deutlich, an den sich Sven Gentkow, einer der drei Organisatoren, erinnert. Als er einige Gäste gefragt habe, was sie sich für die Veranstaltung im folgenden Jahr wünschen würden, habe die Antwort gelautet: „Is’ egal — wir kommen sowieso!“
Und so hat sich am Konzept der Oppumer Rock- und Oldienacht seit 1997 nur wenig geändert: Die Musik ist immer live, meist gespielt von Krefelder Coverbands. Kein Hip-Hop, kein House — nur Handgemachtes aus den 60er, 70er, 80er und 90er Jahren. Oder wie Gentkow es formuliert: „Hits zum Mitsingen.“
Neben Sven Gentkow gehören Hans-Joachim Hofer und Julius Brenk zum Organisationsteam — die Drei sind Mitglieder beim DJK Germania Oppum, dem offiziellen Ausrichter. Aber die eigentliche Verantwortung liegt bei Gentkow, Hofer und Brenk. Letzterer sagt dazu: „Hinter uns kommt keiner mehr — wir machen das ganz allein.“
Und es gibt viel zu tun, denn die Oppumer Rock- und Oldienacht hat sich im Lauf der Jahre von einer eher kleinen zu einer recht großen Party entwickelt: kamen im Jahr 1997 lediglich 408 Gäste, waren es 2013 bereits 2387.
In diesem Jahr rechnen Gentkow, Hofer und Brenk mit 2500 bis 2600 Besuchern. Ein weiteres Wachstum schließen sie allerdings fürs Erste aus. Der Festplatz an der Kronlandbrücke wäre für ein noch größeres Zelt zu klein.
Und so hat die Oppumer Rock- und Oldienacht bis auf Weiteres in ein 25 Meter breites und 55 Meter langes Zelt zu passen. Dieses Zelt enthält unter anderem drei Biertheken und eine Cocktailbar. Am Kopfende befindet sich die Bühne, bestückt mit rund zehn Tonnen Technik — bestehend vor allem aus Sound und Licht.
Auf der Bühne stehen am Samstag ab 19 Uhr drei Live-Bands: The Smelling Faces, Planet Five und Lewinsky. The Smelling Faces spielt Musik aus den 60er Jahren, Planet Five zeitgenössische Top-40-Hits und Lewinsky musiziert unter dem Motto „Happy Metal“.
Außerdem wird ein Special Guest auftreten, dessen Identität auf Wunsch der Veranstalter nicht preisgegeben wird. Nur so viel sei verraten: Mr. Special Guest wird vier Songs der Bee Gees vortragen.
Die Auftritte der drei Bands werden jeweils etwa eindreiviertel Stunden lang sein. Bei Bedarf werden sie natürlich auch Zugaben spielen, die allerdings auf ein oder zwei Songs limitiert sind, um den Zeitplan nicht zu sprengen. Denn um 1 Uhr muss die Oppumer Rock- und Oldienacht vorbei sein — wegen der Lautstärke. „Das sind wir den Anwohnern schuldig“, sagt Hans-Joachim Hofer. Um dann lachend zu ergänzen: „Obwohl — eigentlich kommen ja sowieso alle Oppumer.“