Oppum: Aus drei Pfarren wird eine

Auf das vierköpfige Leitungsteam kommt in Oppum viel Arbeit zu.

Krefeld. Die Gemeinschaft der Gemeinden (GdG) Krefeld-Süd ist eine der größten im Bistum. Sie wird bald aus nur noch drei großen Pfarren bestehen. Die Umstrukturierung hierfür ist in vollem Gang. Besonders intensiv wird derzeit die Neuorganisation der drei Oppumer Pfarren betrieben, die auch dazugehören.

Es kommt viel Arbeit auf das neue, vier Personen starke Leitungsteam der Oppumer Pfarren Zu den heiligen Schutzengeln an der Hauptstraße und Pax Christi, Johansenaue, zu. Am 1. Januar 2013 werden die beiden Pfarren gemeinsam mit der Pfarre St. Karl Borromäus an der Fungendonk zu einer einzigen fusioniert sein.

„Die Gemeinden sollen trotz des Zusammenschlusses ihre Identität bewahren“, sagen Karin Späth, Birgitta Gebauer, Petro Sporer, alle von Schutzengel, und Karl-Heinz Hermanns von Pax Christi.

So soll Borromäus schwerpunktmäßig die Familien- und Pilgerarbeit betreiben, Pax Christi für die Kunst und Musik stehen und Schutzengel die Kirchenmusik, die Offene Jugendarbeit und Kallis Café für Menschen mit und ohne Obdach als Aushängeschild haben.

„Wir suchen bis zum 30. September einen kreativen Namen für die neue Pfarre, so wie es mit ,Maria Frieden‘, in Fischeln geschehen ist. Er muss einen Bezug zu den drei Gemeinden haben.“

Die Vier bilden das neue Leitungsteam, das am 1. August offiziell die Arbeit übernimmt. Durch die Pensionierung von Pfarrer Josef Berger muss dieses neue Gremium eingerichtet werden. „Wir bekommen ja keinen neuen Priester mehr, sondern einen Moderator“, so Karin Späth.

Diese Position wird Pfarrer Hans Russmann übernehmen. Er ist den Krefeldern bekannt, kommt aus Stadtmitte und bleibt Seelsorger im Hospiz. Er wird die priesterlichen Dienste wie Messe und Seelsorge übernehmen.

Das neue Leitungsteam, das von Pfarrer Berger benannt und von Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand gewählt wurde, hat die weiteren Bereiche unter sich aufgeteilt. Sie sind sicher: „Es wird viel Arbeit sein, bis sich alles eingespielt hat.“ Die Namensfindung sei nur eine der Aufgaben des neuen Teams bis zur Fusion. Danach wird ohnehin neu gewählt.

Bis dahin ist Birgitta Gebauer unter anderem zuständig für die Gebäude, den Chor und das Pfarrbüro. Karin Späth ist Ansprechpartnerin für das Personal, die Schützenvereine, Frauen- und Seniorengruppen. Petro Sporer ist Kontaktmann für die GdG Krefeld-Süd, für organisatorische Prozesse und die Messdiener.

„Die Fusionsverhandlungen der Oppumer Gemeinden zu einer Pfarre werden nicht problematisch sein“, davon sind die Ehrenamtler überzeugt. Auch das Team von Borromäus zieht am selben Strang. Es existiert bereits seit über zehn Jahren. Gemeinsam mit Gemeindereferent Bernd Käsmacher arbeiten dort Martina Spanier, Volker Krautmann und Matthias Imdahl.

Letztendlich wird es darauf hinauslaufen, dass es in der GdG Süd als einer der größten im Bistum nur noch drei Pfarreien geben wird. Maria Frieden ab Oktober mit dem neuen Pfarrer Frank-Michael Mertens, Oppum mit ihrem noch zu findenden Namen und einem Moderator in Person von Hans Russmann und St. Michael und Maria Waldrast mit einem noch nicht benannten Moderator.