Der Kaiser-Friedrich-Hain soll schöner werden
Die Sanierung des Parks hat begonnen. Die Investitionskosten für das Projekt liegen bei 450 000 Euro.
Cracau. Eigentlich sollte der Park im Schatten des Mississippi-Dampfers an der Felbelstraße schon grundsaniert sein. Doch finanzielle Hürden verschoben mehrfach den Baubeginn zwischen Steckendorfer- und Leyentalstraße. Jetzt aber geht es los. Die Neugestaltung und Aufwertung des Kaiser-Friedrich-Hains mit dem Spielplatz Steckendorfer Straße ist als Initialprojekt im Stadtumbau West für das Stadtquartier Am Bleichpfad eingestuft. Das 450 000-Euro-Projekt wird aus Mitteln des Bundes, des Landes und der Stadt finanziert.
Unter der Regie des Fachbereichs Grünflächen entstand die Planung in einer zweistufigen Ideenwerkstatt. Anwohner, die Bürgerinitiative „Volldampf“, Lokalpolitiker und die Leitung der städtischen Kita und des Familienzentrums Steckendorfer Straße waren aktiv in die Planungen einbezogen. Die Ausführungsplanungen kamen von der Landschaftsarchitektin Christine Wolf aus Bochum.
Gesperrt wird vorläufig nur der Spielplatz an der Steckendorfer Straße. Auf dem über dem Parkgelände liegenden Platz, der auf den Fundamenten des früheren naturwissenschaftlichen Museums errichtet wurde, gibt es zwei Spielbereiche. Hier soll vorhandenes um neues Spielgerät ergänzt werden. Die benachbarte Mauer mit dem aufgesetzten Eisenzaun und die Toranlage stammen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und gehörte ursprünglich zur Fabrikantenvilla Heyes.
Saniert beziehungsweise abgesperrt wird abschnittsweise. Beibehalten wird der Rundweg um den Park, der ihn künftig in drei Bereiche gliedert. Die Bänke sollen fernab der Wohnbebauung angeordnet werden. Sitzgelegenheiten vor allem für Jugendliche werden sich künftig auch auf dem Rasen befinden. Stufen werden in das niedriger liegende Parkgelände führen. Erhalten bleibt die beliebte Rodelbahn von der Steckendorfer Straße in den Park hinunter.
Verlegt wird sowohl der Radweg entlang der Philadelphia-/Leyentalstraße als auch die Strecke von West nach Ost durch den Park.
Vor dem Eingang zur Kita wird der Weg verlegt, um die Sicherheit für die Kinder zu verbessern. Architekt Claus Reymann wird unter anderem aus Mitteln der Denkmalstiftung den denkmalgeschützten Pavillon restaurieren. Der um 1914/15 erbaute siebeneckige Aussichtstempel wird künftig auch mit Bodenscheinwerfern beleuchtet.
Die wesentlichen Arbeiten sollen noch in diesem Jahr durchgeführt werden. Kleinere Restarbeiten erfolgen voraussichtlich Anfang des nächsten Jahres.