CDU - Keine Tunnel-Trog-Lösung vorgesehen
Tunnel-Trog- Lösung beim Ausbau der A 57 für ganz Krefeld„unrealistisch“.
Krefeld. Die CDU hat am Freitag bekräftigt, dass beim sechsstreifigen Ausbau der Autobahn57 keine Tunnel-Trog-Lösung zwischen der Raststätte Geismühle und der Anschlussstelle Oppum vorgesehen werden soll. Nach dem WZ-Bericht, dass die Partei dort nur noch für Lärmschutzmaßnahmen plädiert, hatte es Kritik von den anderen Parteien gehagelt. Denn ein Ratsbeschluss, der auch mit CDU-Stimmen gefallen war, fordert die Tunnel-Trog-Lösung für die Autobahn in ganz Krefeld.
Diesen Ratsbeschluss werde man modifizieren müssen, sagte Jürgen Wettingfeld. Er zeigte sich ebenso wie Parteichef und Landtagsmitglied Winfried Schittges überrascht über die Diskussion, die die WZ angestoßen habe. Denn: "Das ist ein öffentlicher Parteitagsbeschluss vom April", so Schittges. Insofern gebe es weder Geheimniskrämerei, noch werde offiziell im Namen der Stadt mit dem Landesbetrieb Straßenbau verhandelt. Diesem habe man lediglich die Position der CDU verdeutlicht.
Im Stadtrat könne ein neuer Beschluss gefasst werden. Die Gründe dafür werde man im Rat sachlich erläutern, so Schittges. "Eine Tunnel-Trog-Lösung von Stadtgrenze zu Stadtgrenze ist unrealistisch", sagte er.
Wettingfeld ist überzeugt, dass der Bund ohnehin nur dort einen Tunnel planen wird, wo dies städtebaulich sinnvoll ist. Und das gelte für das Teilstück eher nicht, weil es dort auf der östlichen Seite keine Bebauung gebe. Er glaubt, dass ein Verzicht auf einen Tunnel ("In diesen sauren Apfel müssen die Anwohner beißen.") zwischen Strümp und Oppum die Chance biete, den Lärmschutzwall bis zur Raststätte zu verlängern - wesentlich früher, nämlich zehn bis 15 Jahre, als wenn man auf der Maximalforderung beharre. "Die Menschen sollen nicht aus prinzipiellen Gründen länger leiden müssen."