CDU will mehr Schutz vor Bahnlärm
Wilfrid Fabel fordert Verdopplung der Fördermittel.
Krefeld-Uerdingen. Die Netzsparte der Deutschen Bahn (DB Netze) hat der CDU-Fraktion mitgeteilt, dass weitere Lärmschutzmaßnahmen an der Bahnstrecke in Uerdingen nicht geplant sind. "Anwohner, vor allem im nördlichen Bereich von Lange Straße und Duisburger Straße, haben sich über zunehmenden Lärm vor allem durch Güterzüge in der Nacht beschwert", sagt Bezirksvertreter Werner Näser.
Das Problem: Selbst wenn die Alternativstrecke des Eisernen Rheins entlang der A52 gebaut werden würde, wäre Uerdingen weiter betroffen, da dort der Verkehr in Richtung Duisburger Hafen fließt. "Deshalb sind aus unserer Sicht Lärmschutzwände unumgänglich", sagt Näser, selbst wenn ein Großteil der betroffenen Häuser passiven Lärmschutz, etwa Schallschutzfenster, bereits besäßen.
CDU-Fraktionsvorsitzender Wilfrid Fabel meint: "Bei zunehmenden Schienenverkehr kann man Lärmschutz nicht einfach für abgeschlossen erklären." Fabel fordert eine Verdopplung der Fördermittel des Bundes von derzeit 100 Millionen Euro, damit zum Beispiel alte Güterzüge saniert werden können. EU-weit vereinheitlicht werden müsse das Preissystem für Bahntrassen, damit alle Länder verkehrstechnisch gleich belastet werden.