Spielplatz Glindholzstraße: Ein Seilzirkus in schwarz-gelb
Der Spielplatz wird umfangreich saniert. Rampen machen das Areal künftig kinderwagentauglich.
Oppum. Doris Törkel blickt ratlos in die Runde. Borusssia Dortmund? "Nein", sagt sie dan lachend. Die schwarz-gelben Seile des neuen Klettergerüsts auf dem Spielplatz an der Glindholzstraße hätten nichts mit dem Bundesliga-Club BVB zu tun. "Es sind die Farben der Pinguine und die Stadtfarben Krefelds", stellt die Leiterin des Fachbereichs Grünflächen klar.
Kinder sind nicht anwesend, nur Erwachsene, als Doris Törkel und ihre Mitarbeiter Almuth Spelberg und Michael Krause symbolisch den ersten Spatenstich zur Umgestaltung des Spielplatzes an der Schnittstelle zwischen den Gewässern Gathgraben und Linner Mühlenbach setzen.
Der idyllische Platz ist umgeben von Kastanien, Eschen, Ahorn, Kirschen und Eichen. Angelegt wurde der rund 2000 Quadratmeter große Platz schon in den 20er Jahren als Wasserkuhle, auf der in den damals noch strengeren Wintern Schlittschuh gelaufen wurde. Die Eingänge zu dem unter dem Straßenniveau liegenden Bereich werden jetzt gepflastert und kinderwagenfreundlich mit einem durchgehenden Weg ausgebaut.
Statt der früheren Treppenstufen führen dann Rampen zu den Spielflächen. Auch der Zugang zur Seilbahn wird gepflastert. Die Tischtennisplatten wurden verlegt und stehen jetzt auf einem großzügigen und gepflasterten Areal mit Sitzbänken. Der Hit aber wird das erwähnte Klettergerüst, ein "Seilzirkus" in schwarz-gelb. Die Gesamtkosten der Teilerneuerung belaufen sich auf 53000 Euro. Hier in Oppum falle der Startschuss für das Spielplatzkonzept, mit dem im Laufe der nächsten sechs Jahre alle 163 Objekte dieser Art überholt werden sollen, kündigt die Chefin des Krefelder Grüns an.
Doris Törkels besonderer Dank gilt den zahlreichen Spielplatzpaten in der Stadt. "Sie tragen entscheidend zur sozialen Kontrolle bei und dazu, dass die Plätze eine längere Lebensdauer haben." "Pate" Wolfgang Wenzel: "Ich bin jeden Tag hier. Ich mache das sehr gerne. Nicht zuletzt deshalb, weil ich als Kind selber hier gespielt habe."