Verberg Behelfsstraße als Lösung für die Marcelli—Kreuzung nutzen
Bezirksvertreter haben sich einstimmig für den Um- und Ausbau der Moerser Straße Höhe Hökendyk ausgesprochen.
Krefeld. Für die „Kreuzung Marcelli“ soll es eine dauerhafte Lösung geben. Einstimmig folgten die Fraktionen in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Ost einem Vorschlag der SPD. Danach soll auf Wunsch der Bezirksvertreter die von der SWK im Rahmen der Kanalbauarbeiten angelegte Behelfsstraße auf 20 Meter ausgebaut und als neue Geradeausspur stadteinwärts genutzt werden.
Seit bald sechs Jahren setzen sich Anwohner wie auch Vertreter der Bürgervereine Verberg und Kliedbruch für eine Verbesserung ein (die WZ berichtete). Bislang bilden sich in den Hauptverkehrszeiten lange Rückstaus, wenn stadteinwärts fahrende Autos links in die Heyenbaumstraße abbiegen wollen und den nachfolgenden Verkehr aufhalten. Verbotenerweise fahren dann zahlreiche Hintermänner über den Rad- und Fußweg auf der Moerser Straße geradeaus weiter und gefährden dort Fußgänger und Radfahrer.
Man kann es drehen und wenden, wie man will, nur eine nachhaltige Lösung könne zielführend sei, betont Oliver Leist (SPD) den Antrag. Vor kurzem noch hatten sich in der Gaststätte Marcelli Vertreter der verschiedenen Fraktionen mit Anwohnern getroffen, um eine gemeinsame Lösung zu erarbeiten und voranzutreiben.
Diese Chance bietet ein dauerhaftes Verschwenken der Fahrbahn im Kreuzungsbereich in Richtung Landschaftsschutzgebiet. Während auf der jetzigen Spur die Autos künftig links abbiegen könnten, fahren die Hintermänner leicht verschwenkt an ihnen vorbei geradeaus stadteinwärts.
Die SWK baut für die Zeit der Kanalbauarbeiten eine Behelfsstraße. Danach sei sie aber verpflichtet, sie in den alten Zustand zurückzubauen. Die Verwaltung soll nun Wege aufzeigen, wie die Stadt die Behelfsstraße von der SWK übernehmen und selber ausbauen kann. Das sei allemal günstiger, als wenn eine Straße vollständig neu geplant und gebaut werde.
Diese Straße würde um 1,50 bis 2 Meter verschwenkt ins Landschaftsschutzgebiet reichen. Bezirksvorsteher Wolfgang Merkel wies in der Sitzung darauf hin, dass das Umweltamt dafür bereits eine „landschaftsrechtliche Befreiung“ in Aussicht gestellt habe. Jetzt müssen Bauausschuss und Rat der Empfehlung der Bezirksvertreter noch folgen und Mittel für den Ausbau in den Etat 2016 einstellen.