Heyenbaumstraße Busse rollen über Buckelpiste und die Häuser wackeln
Zahlreiche Anwohner der Heyenbaumstraße fordern Reparatur und Tempo 30.
Krefeld. Die Heyenbaumstraße ist für die Anwohner die reinste Buckelpiste. Vor allem auf dem Teilstück zwischen Heidedyk und Flohbusch reihen sich die Schlaglöcher fast aneinander. „Wenn hier die Busse oder Lkw durchfahren, wackeln die Häuser“, sagt Marion Eurskens. „Nicht nur die Älteren, auch die neu gebauten“, ergänzt ihre Nachbarin Elke Mertens.
Das Tiefbauamt beobachtet den Flächenzustand bereits seit ein paar Jahren. Wegen der schwierigen Haushaltslage werden derzeit in der Stadt nur die Stellen repariert, die eine Gefahrenstelle darstellen.
Laut der Anwohner ist 2011 eine dünne neue Asphaltschicht aufgebracht worden. „Nach dem ersten Frost ging es aber sofort wieder los“, sagt Heinz-Jürgen Meisen. Da half es auch nicht, die Schlaglöcher höher mit Teer aufzufüllen als den Rest der Straße. „Der Lärm ist derselbe geblieben“, sagt Franz Joseph Schönwasser. Und inzwischen ist der Asphalt an den jeweiligen Stellen längst wieder abgeplatzt.
„Ein Großteil der Autofahrer, die hier durchfahren, wollen die Ampeln auf der Nordtangente umgehen“, sagt Werner Wrisnik. Am schlimmsten seien jedoch die Lkw und die Busse, die hier durchfahren.
Den Anwohnern wäre es am liebsten, wenn ebenso wie auf den umliegenden Straßen auch auf der Heyenbaumstraße Tempo 30 gelten würde. Nur in der Kurve, in Höhe der Bäckerei, ist auf 80 Metern das Tempo bislang gedrosselt.
Zur Verkehrsberuhigung würde ein Durchfahrtsverbot für Lkw ihrer Meinung nach schon helfen. Vor allem im Hinblick auf die Kanal-Großbaustelle auf der Moerser Straße. Die wird zwei Jahre dauern. Bei einem Verkehrsaufkommen dort von 15 000 Fahrzeugen täglich fürchten die Heyenbaumer, dass ihre Wohnstraße noch stärker als Schleichweg genutzt wird.
„Auch wir vom Bürgerverein wollen Tempo 30 auf der Heyenbaumstraße anstoßen“, sagt Vorsitzender Manfred Steinborn. Die Forderung nach einem Lkw-Durchfahrtsverbot hält er ebenso für sinnvoll. Dann könnten auch die Radfahrer wieder gefahrloser die Straße nutzen, vor allem die Kinder. „Bei dem Schlagloch-Slalom fährt so mancher plötzlich in die Mitte, obwohl ein Auto hinter ihm ist.“