Eine Aussichtsplatform im Naturschutzgebiet

Die Bezirksvertretung Ost hat über ein Ponton in den Verberger Niepkuhlen beraten. Weitere Themen: Der B-Plan 428, Wanderwege auf dem Egelsberg und der Bypass am Bockumer Platz.

Krefeld. Die geplante Aussichtsplattform im Bereich der Verberger Niepkuhlen ist am Dienstag der herausragende Tagesordnungspunkt der Bezirksvertretung Ost gewesen. Seit 2005 sind große Kuhlen-Teile als Naturschutzgebiet ausgewiesen und dürfen nicht betreten werden. Um den Krefeldern weiterhin die Möglichkeit zu geben, die "Kull" zwischen Marcelli und Busenpfad zu erleben, ist in Übereinstimmung mit dem Landschaftsplan eine in Ponton-Bauweise errichtete Aussichtsplattform geplant. Die über den Hermann-Kresse-Weg erreichbare, vier mal vier Meter große Plattform soll an Stahlseilen aufgehängt werden und über einen 15 Meter langen Steg zu erreichen sein. Wenn die Witterung mitspielt, könnte die Baumaßnahme, für die 40000 Euro aus Naturschutzmitteln bereitstehen, im Spätherbst fertig sein. Grüne haben Bedenken gegen Plattform Die Fraktionssprecherin der Grünen, Heidi Matthias, äußerte gegenüber der WZ im Anschluss an die Sitzung grundsätzliche Bedenken gegen die Plattform. Matthias will das Thema am 12. Juni im Landschaftsbeirat erneut thematisieren. Für den schon im Planungsausschuß abgesegneten Bebauungsplan Nr. 428 "Beiderseits Emil-Schäfer-Straße", der keine weiteren größeren Einzelhandelsbetriebe zulässt, gab es den bezirklichen Segen. Auch dem Verwaltungsvorschlag für ein verbindliches Wanderwegenetz auf dem ehemaligen britischen Truppenübungsplatz auf dem Egelsberg stimmte die BZV zu. Bypass wird gut angenommen Der so genannte Bypass am Bockumer Platz wird nach Informationen der BZV von den Verkehrsteilnehmern problemlos hingenommen. In der nächsten Sitzung wollen die Bezirksvertreter die zügige bauliche Veränderung beraten.