Flüchtlinge haben den Kirschkamperhof früher als geplant verlassen
Krefeld. Der Kirschkamperhof ist seit Montag keine Flüchtlingsunterkunft mehr. Das teilt der Trägerverein mit. Damit haben die letzten Flüchtlinge das Haus am Luiter Weg früher verlassen, als dies zunächst vorgesehen war.
Ursprünglich war von der Bezirksregierung der 14. März als Ende der Notunterbringung genannt worden. Die Menschen seien in Landeseinrichtungen gebracht worden, von denen aus sie weiterverteilt würden, so Simon Schild vom Kirschkamperhof.
Die Unterkunft wird nun wieder hergerichtet für den Beginn der Belegungssaison. In wenigen Tagen werden Schulklassen und Konfirmandengruppen den Hof bevölkern. Zudem finden in den Osterferien Camps für Kinder und Jugendliche von neun bis 17 Jahren statt.
Die Leitung des Kirschkamperhofs dankte den Mitarbeitern des Fachbereichs Soziales sowie dem Deutschen Roten Kreuz „für die gute, offene und transparente Zusammenarbeit“. In einer Situation, die von kurzfristigen Entscheidungen und nicht planbaren Ereignissen bestimmt gewesen sei, habe die regionale Zusammenarbeit zwischen den kommunalen und freien Trägern hervorragend funktioniert. Nicht zuletzt deshalb habe die Unterbringung und das Zusammenleben der Flüchtlinge über den gesamten Zeitraum nahezu reibungslos funktioniert. „Die Maßnahme wurde auch über die Stadtgrenzen Krefelds hinweg als positives Beispiel für Hilfsbereitschaft und eine gelebte Willkommenskultur wahrgenommen“, so Simon Schild.
Der Kirschkamperhof ist ein ehemaliger Bauernhof, der seit 1982 eine christlische Freizeitarbeit beherbergt. Jedes Jahr kommen nach Angaben des Trägervereins mehr als 5000 Kinder und Jugendliche. bra