Kornaue: Wanderer wollen ihren Pfad zurück
Die alte Verbindung zwischen Traar und Verberg ist versperrt, weil freilaufende Hunde die auf den Weiden stehenden Pferde gestört haben sollen. Im Planungsausschuss wurde über eine mögliche Lösung des Streits diskutiert.
Krefeld. Die Verberger und Traarer möchten wieder ihre gewohnten Spazierrunden um Riethbenden und Kornaue drehen können. Seit 1848 sollen diese Wegeverbindungen zwischen Traar und Verberg genutzt worden sein, wie Jürgen Hengst, SPD, am Mittwoch dem Planungsausschuss erklärte. Derzeit aber ist für die Krefelder Wandersfreunde an den Grenzen des Gutes Auric Schluss.
Den Grund erläuterte Doris Törkel, Leiterin des Fachbereichs Grünflächen. "Die Konflikte haben angefangen seit es Pferde auf den Weiden gibt." Viele Spaziergänger nämlich ließen ihre Hunde dort frei laufen.
Der zweite Vorschlag der Verwaltung: Den Landschaftsplan dahingehend zu ändern, dass Wanderwege festgesetzt werden. Damit jedoch hätte die Stadt lediglich das Vorkaufsrecht auf die Privatflächen, über die die alten Wegeverbindungen führen. Verhandelt werden müsste also dennoch mit den Besitzern. Eine Lösung, die nur langfristig Erfolg zeigen könnte.
Einmütig beschloss der Ausschuss daher, zudem einem Vorschlag des Vorsitzenden Günter Wolff (CDU) zu folgen. Schließlich gebe es ja ein über 150 Jahre altes Gewohnheitsrecht an den alten Pfaden. Daher soll nun geklärt werden, ob dies nicht als rechtliche Grundlage ausreicht, die Wege auch weiterhin benutzen zu dürfen.