Türen der Kindergärten müssen sicherer werden
Politiker sprechen über ausgebüxte Dreijährige aus der Kita an der Buschstraße.
Bockum. Die drei im Sommer aus einem Kindergarten in Bockum ausgebüxten Kinder werden in dieser Woche Thema in zwei politischen Gremien sein. Sowohl morgen im Jugendhilfeausschuss als auch in der Bezirksvertretung Ost am Donnerstag wird über die Einrichtung St.Gertrudis an der Buschstraße gesprochen.
CDU und SPD hatten Anträge gestellt und damit die Diskussion über die Sicherheit in den Kindergärten entfacht. Vor allem nach einheitlichen Standards an den Türen der Kitas fragten die Parteien.
Die Verwaltung hat eine umfangreiche Stellungnahme zu den Anträgen erstellt. Darin heißt es, dass die Aufsicht der Kinder durch mehrere Entwicklungen immer schwieriger werde: Die Auflösung der festen Gruppenstrukturen, die Altersmischung in den Gruppen und die Aufnahme von sehr jungen Kindern.
Hinzu komme das Problem von Schichtdiensten der Eltern, die zu unterschiedlichen Bring- und Abholzeiten führen. "Die Kinder zeigen zunehmende Unruhe und Verhaltensauffälligkeiten, die die Aufsicht der Kinder erschweren", heißt es wörtlich.
Da die Türen auch als Notausgänge dienen, ist ein bloßes Abschließen nicht möglich. Sicherheitstüren mit Doppelgriffen, so wie bei den städtischen Kitas üblich, sind keine Pflicht, was bei freien Trägern, so wie in Bockum passiert, zu Problemen führen kann.