U3-Betreuung: Bauen für den Nachwuchs

Für die U3-Betreuung muss es in den Kindertagesstätten neue Plätze geben.

Krefeld. Der Um- und Neubau von Kindertagesstätten muss schnell realisiert werden, um den Anspruch von Kindern unter und über drei Jahren bis zum Schulbeginn auf einen Platz zu sichern. Im Jugendhilfeausschuss wurden sieben Projekte vorgestellt, die das Angebot erweitern. Einige sind bereits im Bau, andere folgen.

„Mit ihrer Zustimmung haben die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses und der Bezirksvertretungen Mitte und West den Weg frei gemacht für drei Projekte an Westwall, Flora- und Randstraße, die alleine insgesamt 16 neue Gruppen für die U-3-Betreuung erschließen“, sagt Gerd Ackermann, der Leiter des Fachbereichs Jugend. „Wenn der zuständige Unterausschuss vor der Ratssitzung am 12. April ebenfalls zustimmt, können wir die entsprechenden Anträge beim Land einreichen, um nach der Genehmigung des Haushalts sofort beginnen zu können.“

Der Umbau der alten Schule am Westwall zur Kindertagesstätte wird nicht nur für die Kindergartenkinder vorteilhaft sein. Hier wollen die Architekten auch die Fassade im Zuge der energetischen Arbeiten erneuern. Sie hebt sich zurzeit ziemlich unschön zwischen den Häusern aus der Gründerzeit hervor. Hier werden fünf Kita-Gruppen und ein Familienzentrum Platz finden. „Da es hier bisher nur ein Konzept gibt, konnten noch keine Kosten ermittelt werden“, so Jürgen Grünauer vom zentralen Gebäudemanagement.

Das gleiche Angebot wird es an der Florastraße geben. Der Rat hat hierfür 2,2 Millionen Euro bereitgestellt, die wahrscheinlich nicht komplett benötigt werden. Für die Außenanlagen sind es bisher 285 000 Euro.

Dieser Betrag wird sich wohl erhöhen, da sich der Verdacht auf Altlasten im Boden bestätigt hat. Udo Weßel vom Fachbereich Grünflächen: „Es könnte sein, dass wir den Boden 60 Zentimeter tief auskoffern müssen.“ Die Kindertagesstätte wird durch ein neues Tor, das sich seitlich des alten Eingangs befinden wird, von der Florastraße aus erschlossen.

Der Umbau an der Viktoriastraße hat bereits begonnen, weil hier Mittel aus dem Konjunkturpaket II verwendet werden. Er soll im August beendet sein. Die Kita wird um eine Gruppe auf fünf erweitert.

Eine gelungene Lösung für den Erweiterungsbau ist seine halbrunde Form. Durch ihn bekommt die Einrichtung weitere 226 Quadratmeter hinzu und hat dann knapp 750 Quadratmeter.

lmsWeitere Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen finden in den Kitas Neuhofsweg, Herbertz- und Prinzenbergstraße statt. In der Kita Arnsweg 20 haben die Arbeiten ebenfalls schon begonnen, da die Maßnahme aus dem Konjunkturpaket II finanziert wird. Die geplante Sechs-Gruppen-Einrichtung an der Randstraße im Westbezirk soll vor der Bezirkssportanlage entstehen. Dort gibt es noch genügend Platz, um einen Parkplatz zu bauen, den beide Interessengruppen nutzen können.