Verdacht gegen Schmeisser hat sich nicht erhärtet

Einstellung des Verfahrens gegen Uerdinger Sturmgewehrhersteller steht allerdings noch aus.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Derzeit deutet vieles auf eine Einstellung des Ermittlungsverfahrens gegen die Uerdinger Waffenfirmen Schmeisser und Schumacher hin. „Die abschließende Prüfung ist noch nicht erfolgt“, erklärt der Krefelder Oberstaatsanwalt Axel Stahl auf Anfrage unserer Zeitung. Allerdings habe man bislang auch nichts gefunden, was einen Verdacht verdichtet hätte. Vieles spreche daher dafür, dass die zuständige Staatsanwaltschaft Krefeld der Empfehlung des Bundeskriminalamts (BKA) folgen werden, dass die Einstellung des Verfahrens empfiehlt. „Noch ist aber keine Entscheidung gefallen“, stellt Stahl klar.

Das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ hatte Anfang der Woche darüber berichtet, dass Schmeisser beziehungsweise Schumacher unter Verdacht stünden, halb- und vollautomatische Sturmgewehre in Länder zu exportieren, die auf der roten Liste der Exportbehörden stünden. Deshalb hätte es Durchsuchungen und Telefonüberwachungen bei der Firma gegeben. Das Uerdinger Unternehmen hatte vor wenigen Tagen öffentlich reagiert und alle Vorwürfe abgestritten. Alle Ausfuhrgesetze seien eingehalten worden. pln