Verhandlung zum Helios-Unfall verschoben

Krefeld. Aus verfahrensrechtlichen Gründen ist die für Mittwoch vorgesehene Hauptverhandlung vor dem Amtsgericht gegen zwei verantwortliche Mitarbeiter eines Abbruchunternehmens aufgehoben worden.

Das Schlachtfeld am Helios-Klinikum nach dem Einsturz der Betonwand.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Wegen fahrlässiger Tötung sollten sich der Bauleiter und eine Aufsichtsperson verantworten. Ihnen wirft die Staatsanwaltschaft Versäumnisse vor, die zum schweren Unfall beim Abbruch des Klinikum-Hochhauses am 4. April 2012 geführt haben sollen.

Damals war eine 20 Meter hohe ungesicherte Betonwand nach vorn weggekippt. Tonnenschwere Brocken stürzten auf den in erster Reihe arbeitenden Bagger. Dessen Führer (51) war so schwer verletzt worden, dass er noch an der Unfallstelle verstarb. Aus der Justizbehörde heißt es, das Gericht habe notwendige Fristen nicht gesetzt. Wann eine neue Hauptverhandlung anberaumt wird, ist unklar.